EU-Wahl: NEOS, REKOS und „Europa anders“
„Europa anders“ ist eine Allianz aus KPÖ, Piraten, Wandel und Unabhängigen. Der österreichweite Spitzenkandidat Martin Ehrenhauser gehörte als Europa-Parlamentarier zur „Liste Martin“, jetzt will er mit „Europa anders“ ins Parlament.
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Im Burgenland bekommt Ehrenhauser Unterstützung von dem 26-jährigen Peter Liszt. Der Design-Student aus Oberwart ist Anhänger der KPÖ und bei „Europa anders“ auf dem 34. Listenplatz. Globale Fragen würden einfach in der EU entschieden, es gehe um das Banken-Rettungsprogramm, es gehe um ein TTIP-Abkommen mit den Vereinigten Staaten. Das seien wichtige Fragen, die alle beträfen und wo es für alle wichtig sei, aufzustehen und die Stimme zu erheben, so Liszt.
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Christlich-konservative REKOS
Die REKOS, die"Reformkonservativen", treten mit dem Spitzenkandidaten Ewald Stadler an. Er war vor dem Zerwürfnis EU-Abgeordneter des BZÖ. Im Burgenland kandidiert Benjamin Schmied aus Lackendorf für REKOS. Der 27-jährige Jus-Student ist auf Listenplatz 19 gereiht. Die REKOS bezeichnen ihr Wahlprogramm als christlich-konservativ. Sie seien die einzige christlich-konservative Alternative, die sich für die wertkonservativen Bürger und Familien einsetze, so Schmied. Außerdem wolle man die Wiedereinführung der Grenzkontrollen im Burgenland.
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NEOS setzt auf Bürgerteilnahme
Die NEOS mit Spitzenkandidatin Angelika Mlinar „lieben Europa“ - laut Slogans - und wollen es gleichzeitig „neu erfinden“. Sie stehen bei der EU_Wahl vor allem im direkten Konkurrenzkampf mit den Grünen. Im Burgenland tritt der Eisenstädter Udo Sonnenschein, 40-jähriger Vertriebsmanager, auf Listenplatz 22 für NEOS an.
Ihm sei inhaltlich die Bürgerteilnahme am wichtigsten, so Sonnenschein. Jeder könne am Programm offen mitgestalten - in Offenheit, Transparenz und Wertschätzung. Eines haben die drei unterschiedlichen EU-Kandidaten gemeinsam: Sie üben für die nächste Landtagswahl.