Podersdorf: Erste Kiter mit Trikots unterwegs
Die neue Vorschrift ist am Campingplatz nicht zu übersehen - Schilder gibt es überall, die meisten nehmen die Nummerntafelpflicht gelassen hin. „Im Großen und Ganzen wird es akzeptiert. Es gibt einige, die sich nicht damit anfreunden können, aber das Trikot trotzdem nehmen“, so Walter Gisch vom Podersdorf Tourismus.
Die Hauptkritik an der neuen Vorschrift scheint derzeit zu sein, dass sie erst Anfang August für alle Strandabschnitte gilt. Derzeit müssen nur Campingplatz- und Mobilheimgäste sowie Kitesurfschüler verpflichtend ein Trikot tragen, Tagesgäste in anderen Strandbereichen aber nicht. „Ich glaube, dass ist ein Punkt, wo es zu Konflikten kommen kann. Wo man sagt, wenn ich am Nordstrand rausgehe, brauch ich kein Trikot, warum brauche ich es beim Campingplatz“, meinte Christian Petz, Betreiber eines Surf-Geschäftes.
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Trikots für mehr Sicherheit
Auslöser für die Trikotpflicht waren Kiter, die im Badebereich des Campingplatzes die festgelegten Zonen verletzten und Badegäste gefährdeten. Viele Kitesurfer finden die neue Vorschrift daher sogar gut. „Man hat das Problem der schwarzen Schafe nicht mehr“, so Sandro Haubenwallner aus Podersdorf. „Ob ich jetzt das Trikot trage oder nicht ist beim Kiten völlig egal. Wenn es eine Verordnung ist, warum nicht? Vielleicht hilft es ja wirklich etwas zur Sicherheit beizutragen“, meinte auch Petz.
Wirklich spannend wird es erst Anfang Mai nach dem Surf-Worldcup, der von 25. April bis 4. Mai stattfindet. Denn Anfang Mai beginnt die Badesaison. Dann wird sich zeigen, wie das Nummerntafelsystem wirklich funktioniert.