WWF Österreich: Am Anfang waren die Vögel

Die Naturschutz-Organisation WWF in Österreich feiert ihr Fünfzig-Jahr-Jubiläum. Der Startschuss für die Gründung erfolgte am 23. Dezember 1963 als das Vogelparadies Lange Lacke am Zicksee in landwirtschaftliche Flächen umgewandelt werden sollte.

Heute bildet die Lange Lacke ein Herzstück des Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel. Beinahe wäre dieses Vogelparadies im Zuge des landwirtschaftlichen Strukturwandels nach dem Zweiten Weltkrieg umgepflügt worden. Doch der WWF, World Wide Fund for Nature, bewies bereits vor 50 Jahren Weitblick und pachtete große Flächen der Apetloner Hutweide. Die Schutzaktion gipfelte dann 1993 in der Errichtung des grenzüberschreitenden Nationalparks Neusiedlersee-Seewinkel.

Der WWF Österreich hat sich aber nicht nur erfolgreich für den Erhalt der Langen Lacke eingesetzt: 1970 kaufte der WWF das Auengebiet Marchegg, in dem bis heute die größte Kolonie von baumbrütenden Störchen Mitteleuropas lebt. Im Kampf gegen das Kraftwerk Hainburg wurde ein Beschluss des Obersten Gerichtshofs gegen den Bau des Kraftwerks erwirkt. Zusammen mit seinen Partnerorganisationen legte der WWF damit den Grundstein für die Errichtung des Nationalparks Donauauen.

Großer Luchs mit kleinen Luchsen im Wald

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Luchse stehen unter Schutz

In 100 Ländern aktiv

Zu den wichtigsten Projekten in Österreich zählen heute der dauerhafte Schutz der March-Thaya-Auen, das Überleben der Seeadler, Bären, Luchse und Wölfe. Der WWF ist aber nicht nur in Österreich aktiv, sondern in rund 100 Ländern. Weltweit unterstützen den Verein rund 5,3 Millionen Förderer.