Lockenhaus: Ein Abend mit „Dracula“

Einen etwas anderen Theaterabend kann man Donnerstag auf Burg Lockenhaus im Bezirk Oberpullendorf erleben - mit dem Stück „Dracula“. Schauspieler und Publikum bewegen sich dabei durch die Burg. An Blut und nackter Haut wird dabei nicht gespart.

Graf Dracula, der wohl der berühmteste Vampir der Literaturgeschichte, treibt vorübergehend auf Burg Lockenhaus sein Unwesen. Das Publikum kann eine schaurig schöne und blutrünstige Liebesgeschichte erleben.

Aus Verzweiflung über den Selbstmord seiner Braut Elisabeta verflucht Dracula Gott und wird zum Untoten, zu einem Gefangenen zwischen zwei Welten auf der Suche nach Liebe.

Dracula Lockenhaus

ORF

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„Traurige und sensible Geschichte“

„Das Skurrile an der Geschichte ist, dass alle anderen um Dracula herum eigentlich die Freaks und Fanatiker sind. Er selbst will nur Erlösung, er will leben oder endlich sterben können oder mit seiner Geliebten wieder vereint sein. Es ist eine ganz traurige, sensible Geschichte in Wirklichkeit“, so Thomas Koziol, Dracula-Darsteller und Regisseur.

Ideale Atmosphäre auf der Burg

Burg Lockenhaus haben sich während der Proben als idealer Rahmen für das Theaterstück „Dracula“ entpuppt, sagt Schauspieler Wolfgang Lesky.

„Es ist viel leichter, als wenn wir es im Theater spielen würden. Das Tolle ist: wir haben genau diese Atmosphäre um uns herum, die in etwa an den Originalschauplätzen zu finden sind. Das hilft uns enorm als Schauspieler und es hilft dem Publikum. Wir würden das in keinem Theater hinkriegen.“

Nah am Buch

Francis Ford Coppola hat die Geschichte vor zwei Jahrzehnten mit Gary Oldmann und Anthony Hopkins grandios verfilmt. Davon haben sich Thomas Koziol und sein Ensemble vielfach inspirieren lassen.

„Der Film ist ganz nah am Buch, das Stück ist ganz nah am Buch, insofern gibt es zwangsläufig Parallelen“, sagt der Regisseur.

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Premiere am Donnerstag

Premiere für das Theaterstück auf Burg Lockenhaus ist am Donnerstagabend. Gespielt wird außerdem am 27. und 28. September.