Susanne Baus gestorben

Die erste evangelische Militärpfarrerin des österreichischen Bundesheers, Susanne Baus, ist tot. Die 48-Jährige ist vergangenen Dienstag nach einer Krankheit verstorben. Sie war seit zehn Jahren im Militärkommando Burgenland tätig.

Susanne Baus wurde am 1. Juni 1965 in Kiel (Deutschland) geboren und studierte Theologie in Kiel und Bethel/Bielefeld. Weitere Studienaufenthalte führten sie 1993 nach Paris, wo sie anschließend von 1994 bis 1995 die Stelle einer Vikarin an der deutschen evangelisch-lutherischen Kirche in Paris innehatte.

Susanne Baus

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Susanne Baus (1965-2013).

Nach mehrjähriger kirchlicher Tätigkeit in Deutschland und Österreich wurde sie 1999 Pfarrerin in Voitsberg in der Steiermark, wo sie insgesamt sechs Jahre lang als Seelsorgerin arbeitete. Am 1. Oktober 2003 trat Susanne Baus ihren Dienst ihren Dienst beim Militärkommando Burgenland an. Sie war damit die erste Militärpfarrerin in Österreich. Zu ihren Aufgaben gehörte auch die seelsorgerische Betreuung der Assistenzsoldaten.

Hohes Ansehen im Bundesheer

„Durch ihre Arbeit im In- und Ausland stand sie bei den Soldaten des österreichischen Bundesheeres als Kameradin und Seelsorgerin in hohem Ansehen“, sagte Militärsuperintendent Oskar Sakrausky. Auch die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche „bedauert den plötzlichen Tod“ von Susanne Baus. „Pfarrerin Baus hat sich in den knapp sechs Jahren ihres Dienstes in der Pfarrgemeinde Voitsberg in aufopfernder Weise engagiert und sich ab Ende 2003 auch im seelsorgerlichen Dienst beim Österreichischen Bundesheer besonders eingesetzt“, so Oberkirchenrat Karl Schiefermair. Die Beerdigung von Susanne Baus findet am 22. Juli um 10.00 Uhr am Stadtfriedhof in Eisenstadt durch Militärsuperintendent Oskar Sakrausky statt.