Stararchitekt Hara besucht Raiding

Das erste von zehn japanischen Gästehäusern in Raiding wird bereits von Touristen genutzt. Demnächst wird mit dem Bau des zweiten Hauses aus der Feder von Hiroshi Hara begonnen. Jetzt war der Stararchitekt in Raiding.

Der 77-jährige Hiroshi Hara ist in der internationalen Architekturszene ein absoluter Star. Zu Beginn seiner Karriere hat er in Japan kleine Wohnbauten entworfen und dann wurde er Spezialist für Großbauten.

Hiroshi Hara

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Hiroshi Hara.

Bisherige Projekte

Aus seiner Feder stammen gigantische Shoppingmalls, der Campus für die Universität in Tokio, der Bahnhof von Kyoto - ein 470 Meter langes und 60 Meter hohes Gebäude oder das Umeda Sky Building in Osaka, ein Hochhaus aus zwei Scheiben, dessen öffentlich begehbares Dach über eine Art Himmelsleiter zu erreichen ist.

Kleinere Dimensionen in Raiding

Für Raiding (Bezirk Oberpullendorf) hat Hiroshi Hara in kleineren Dimensionen gedacht und einen Wohnwürfel mit einer Größe von fünf mal fünf Meter entworfen. Die Detailplanung für das sogenannte Hara-Haus ist fertig, das Grundstück gefunden, an der Finanzierung wird noch gefeilt.

Modell von Hara Haus in Raiding

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Modell des Hara-Hauses.

„Es ist spannend im Geburtsort von Franz Liszt ein Haus zu bauen. Der Komponist war ein weltgewandter, zukunftsorientierter Mensch und so hoffe ich, als Hommage an Franz Liszt, dass mein Haus auch andere Künstler anlockt, in Raiding aktiv zu werden“, sagte der Stararchitekt in Raiding.

Japan und Raiding rücken zusammen

Der Kulturjournalist, Autor und Fotograf Roland Hagenberg lässt bereits jetzt durch seine Kunst- und Kulturprojekte Japan und Raiding näher rücken.

Roland Hagenberg

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Roland Hagenberg.

Hagenberg öffnet sein Haus und Künstlerfreunde aus den verschiedensten Ländern finden sich ein. Designerinnen aus Paris genießen den anderen Ort der Künste ebenso wie Uli Gassmann. Der Maler, Architekt und Bildhauer zeigte jetzt im Garten ein für Kinder begehbares Modell eines Konzertsaales.

„Menschenwolke in Raiding“

Gleich daneben in der einstigen Sommerküche des Anwesens mutierten Erwachsene zum Kleinkind, wenn sie in die Welt von Karl A. Meyer eintauchten. Der Schweizer zeigte in Raiding seine „Menschenwolke“.

Menschenwolke

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„Menschenwolke“.

Menschenwolke

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„Menschenwolke“.

„Ich wusste, was ich zu tun hatte“

„Die Idee hatte eigentlich meine zweijährige Tochter. Wir waren in Barcelona im Hotel und zufälligerweise hatte ich einen Klumpen Ton dabei. Da hat sie zu mir gesagt: ’Papi, mach doch mal den Mann, der da vorbeigeht. Und dann hab ich aus Ton einen kleinen Mann gemacht und dann noch eine kleine Frau und noch einen kleinen Hund - und dann wusste ich, was ich zu tun hatte“, so Meyer.

Austellung bei R. Hagenberg

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Austellung in Raiding.

Moderne Kunst in Raiding entdecken

Raiding wird allmählich zu einem Ort, an dem moderne Kunst an vielen Ecken zu entdecken ist. Nächstes Jahr sollen in Raiding die Raststation „Drei Reisende“ von Hiroshi Hara und das Hara-Gästehaus selbst Kultur- und Architekturinteressierte in ihren Bann ziehen.

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