Burgspiele: Britisches zum 20er
„Iwein der Mächtige“ stand am Beginn der Schauspiel-Geschichte des Burgvereins Güssing, ein Historiendrama mit Regionalbezug. Das war 1994. Zum Jubiläum - 20 Jahre später - setzen die Verantwortlichen auf Humor und Phantasie aus England. „Sherlock Holmes“ und „Alice im Wunderland“ stehen auf dem Spielplan.
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Alice und Sherlock Holmes
Die Musik für „Alice im Wunderland“ hat die künstlerische Leiterin Sabine James eigens komponiert. Das Stück richtet sich an das junge Publikum, gleichzeitig werden Güssinger Nachwuchstalente für die kommenden Jahre geschult. Im Mittelpunkt des Erwachsenenstückes der heurigen Saison steht Meisterdetektiv „Sherlock Holmes“.
„Das ist frei inspiriert nach Conan Doyle, geschrieben vom deutschen Schriftsteller Ferdinand Bonn, der gleichzeitig Theaterdirektor in Berlin war. Er war Sherlock-Holmes-Fan und wollte in seinem Theater diese Romanfigur auf die Bühne bringen und hat aus verschiedenen Doyle-Romanen ein Thetaterstück zusammengestellt“, sagt Sabine James.
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Artistin in Paris, Theater in Güssing
Sabine James ist in Güssing aufgewachsen, sie lebt als Harfenistin und Artistin in Paris und kommt seit einigen Jahren in ihre alte Heimat, um Theater zu machen. James war bereits bei der ersten Aufführung 1994 dabei.
„Es war nicht immer alles postitiv. Ein Jahr war besonders einschneidend und zwar 2006. Wir haben den Spielort verloren, die Kulturförderung und waren dann trotzdem bemüht, die Burgspiele weiterzuführen, die Finanzierung durch andere Subventionsgeber, Sponsoren und Kooperationen aufzustellen“, sagt Hildegard Koller, Obfrau des Burgvereins, über die vergangenen zwei Jahrzehnte.
Ab 13. Juli
Die Burgspiele werden seit 2007 auf der Güssinger Festwiese abgehalte. Auf der Burg inszeniert seither Gegenspieler Frank Hoffmann.
Mit Blick auf die Burg wird ab 13. Juli „Alice im Wunderland“ gespielt, zehn Tage später ermittelt Meisterdetektiv „Sherlock Holmes“.