Hagelschäden im Nordburgenland

Ein Unwetter mit Hagelschlag hat am Freitag im Nordburgenland erhebliche Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen verursacht. Der Schaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt.

Die Hagelkörner, die gestern in den Bezirken Mattersburg und Eisenstadt Umgebung auf die Erde prasselten, waren bis zu drei Zentimeter groß, schilderte der Pöttschinger Obstbauer, Friedrich Pankl. Seine Anlagen waren schon im Vorjahr durch ein verheerendes Hagelunwetter schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.

Mit blauem Auge davon gekommen

Gestern waren der Hagel und seine Folgen nicht so schlimm."Gleich hab’ ich geglaubt, die Welt geht unter, wie so große Körndl dahergekommen sind, aber sie sind nicht so dicht gefallen wie in anderen Jahren", sagte Pankl. Daher seien noch genügend Äpfel und Pfirsiche irgendwo im Schatten der Blätter gewesen und nicht getroffen worden.

Auch an Getreidekulturen in Pöttsching, Hornstein, Müllendorf, Zillingtal und Steinbrunn hat der Hagelschlag Schaden angerichtet. Laut Günther Kurz, dem Chef der burgenländischen Hagelversicherung, sind bisher fünf entsprechende Meldungen eingetroffen. Es handle sich nur um kleinräumige Schäden. Kurz beziffert den Gesamtschaden vorläufig mit 200.000 Euro.