Urpferde vor dem Aussterben gerettet

Seit mehr als zehn Jahren grasen zwischen Podersdorf und Illmitz die seltenen Przewalski-Pferde. Sie sollen auf ein Leben in freier Wildbahn vorbereitet werden. Vier Pferde aus dem Burgenland wurden bereits erfolgreich ausgewildert.

Das Przewalski-Pferd ist die letzte noch lebende Unterart des Wildpferdes. Ende des 19. Jahrhunderts waren die Pferde durch massive Bejagung und Eingrenzung ihres Lebensraumes in der Mongolei fast ausgerottet. Die letzten noch frei lebenden Wildpferde - es waren nur mehr 13 Tiere - wurden eingefangen und weiter gezüchtet.

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Zuchtprogramm im Nationalpark

Auch im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel startete ein Zuchtprogramm. Das eurasische Steppenwildpferd sei früher einmal auch bei uns heimisch gewesen, sagte Nationalpark-Direktor, Kurt Kirchberger. Das Przewalski-Pferd ist vermutlich ein Bindeglied zwischen den frühesten Pferdeformen und den heutigen Rassen. Diese Wildpferde, von den Mongolen Takhis genannt, sind nicht zähmbar und leben in Gruppen zusammen. Sie können bis zu 20 Jahre alt werden.

Przewalski- Pferde im Seewinkel

ORF

Przewalski-Pferde im Nationalpark

Beliebt bei Besuchern

Im Nationalpark sind die Pferde mittlerweile zu einer wichtigen Besucher-Attraktion geworden. Die Wildpferde verbringen die kältesten Winter- und die heißesten Sommertage im Freien. Ihr Fell ist gut an die extremen Temperaturunterschiede im Gebiet angepasst. Es ist im Sommer kurz und im Winter etwas länger mit einer dichten Unterwolle und dem charakteristischen Kehlbart. Die Nahrung der Przewalski-Pferde besteht zu zehn Prozent aus Kräutern und Sträuchern und zu 90 Prozent aus Gras.

Przewalski- Pferde im Seewinkel

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