Kurzarbeit bei Triumph

Der Dessousriese Triumph kämpft in Europa mit starken Absatzeinbußen und zieht daraus erste Konsequenzen: Ab Juli wird an den Standorten in Oberwart, Oberpullendorf und Aspang auf Kurzarbeit umgestellt. Das berichtet die Tageszeitung „Der Standard“ heute.

Insgesamt beschäftigt Triumph in Österreich 1.600 Mitarbeiter. Viele fürchten jetzt um ihre Jobs. Erst vor zwei Jahren wurde ein Triumph-Standort in Hartberg geschlossen, 300 Mitarbeiterinnen wurden damals abgebaut. Dieses Schicksal bleibt den Näherinnen an den Standorten in Oberwart, Oberpullendorf und Aspang noch erspart, ab Juli wird ihnen allerdings Kurzarbeit verordnet - vorerst bis Jahresende.

Ziel: Arbeitsplätze halten

Von dieser Maßnahme nicht betroffen sind die 1.100 Mitarbeiter in Wiener Neustadt und im Vertrieb. Ziel sei es, die bestehenden Arbeitsplätze und Fertigungen zu halten, erklärt Axel Dreher, Österreich-Geschäfsführer von Triumph. Keiner wisse aber, wie lang sich die Probleme auf dem Markt hinzögen und ob irgendwann über eine weitere Strukturanpassung geredet werden muss.

Einer größten Arbeitnehmer

Die von der Kurzarbeit betroffenen Näherinnen im Burgenland und Niederösterreich fertigen Dessous und Unterwäsche für die Marken Triumph, Sloggi und Valisere. Triumph ist in der strukturschwachen Wechsel-Region einer der größten Arbeitgeber.