ÖVP verteidigt AMS-Chefin

Die Arbeitsmarktliberalisierung war auch Thema beim „Hacklerfrühstück“ des ÖAAB in Neusiedl am See. Die Veranstaltung zum „Tag der Arbeit“ fand auf einer Baustelle statt. Dabei wurde auch die AMS-Chefin verteidigt.

Man war sich beim „Hacklerfrühstück“ in Neusiedl am See einig: Die Öffnung des Arbeitsmarktes habe keine Schwemme von ausländischen Arbeitnehmern ins Land gebracht, die Öffnung der Grenzen habe Vorteile gebracht.

Steindl verteidigt Sengstbratl

Die Kritik am AMS durch Arbeiterkammer und SPÖ sei nicht gerechtfertigt, sagte Wirtschaftsreferent und Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl (ÖVP). Er sprach von reiner Parteipolemik. „Letztlich ist es ein Schuss ins eigene Knie, denn die AMS-Chefin führt nur das durch, was im Direktorium des AMS beschlossen wird und dort ist der Herr Schreiner mit seinen Genossen genauso dabei und gibt die Linie vor“, so Steindl.

Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth schlug in die selbe Kerbe. Er räumte zwar ein, dass die Öffnung heimische Unternehmen unter Druck gesetzt habe, sagte aber auch, eine Kritik am AMS sei unangebracht - mehr dazu in SPÖ hat AMS-Chefin im Visier.

Keine Verdrängung heimischer Arbeitnehmer

Dass es einen starken Verdrängungsmechanismus gebe, wie von anderen politischen Mitbewerbern behauptet, verneine er, sagte ÖAAB-Landesobmann und Nationalratsabgeordneter Oswald Klikovits beim Hacklerfrühstück: „Was an Ängsten geschürt wurde, ist überhaupt nicht eingetreten“

ÖAAB-Bezirksobmann und ÖVP-Klubobmann Rudolf Strommer betonte, dass die Wirtschaft im Bezirk Neusiedl am See Arbeitsplätze schaffe und sichere und dass man das sozialpartnerschaftlich für die Region lösen könne.