Bauern kaufen Grund in Rumänien

Viele österreichische Landwirte haben im Ausland - vor allem in Ungarn und Rumänien - investiert und Grund gekauft. Harald Strassner aus Pöttsching ist Konsulent für einen österreichischen Investor in Rumänien und hat gute Erfahrungen gemacht.

Harald Strassner aus Pöttsching ist Biobauer. Er betreibt selbst eine Landwirtschaft in Ungarn und ist seit einiger Zeit gemeinsam mit anderen Kollegen aus dem Burgenland auch in Rumänien tätig. Als Konsulent betreut Strassner einen 630 Hektar großen Ackerbaubetrieb in Südwestrumänien.

Strassner: „Rumänien ist absolut sicher“

Das sei eine spannende Herausforderung, sagte Strassner. Aus seiner Sicht sei Rumänien absolut sicher, man müsse so wie in jedem Land in Europa die Behörden und Administrationswege beachten. Es sei vielleicht ein wenig komplexer und noch nicht so organisiert, aber man könne von Sicherheit ausgehen. Betriebsführer in Südwestrumänien ist der junge Agrartechniker Vlad Nicula. Er profitiert vom Know-how der Österreicher, sagt er: „Wir lernen auch sehr viel und die Arbeit viel besser.“

Billiges Ackerland

Seit der Privatisierung in den 1990-er Jahren ist die rumänische Landwirtschaft klein strukturiert. Von landesweit zehn Millionen Hektar Ackerfläche wird gerade einmal die Hälfte bewirtschaftet. Selbst bester Ackergrund im Vergleich zu Österreich ist relativ billig. Das lockt natürlich Investoren an.