Fabrik für Windräder in Zurndorf

In Zurndorf erfolgte der Spatenstich für ein Werk des deutschen Windenergie-Anlagenherstellers Enercon. Es soll noch heuer seinen Betrieb aufnehmen. Produziert werden Türme für Windräder - sowohl für den Markt in Österreich, als auch den für Osteuropa.

Die ersten Baumaschinen sind auf dem Gelände an der A4 bei Zurndorf bereits vorgefahren. Auf 17.000 Quadratmetern soll hier die Fabrik der Firma Enercon entstehen. Etwa 200 Türme für Windkraftanlagen sollen künftig pro Jahr in dem neuen Werk gebaut werden.

Plan für Enercon-Werk

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Spatenstich in Zurndorf

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Spatenstich

Bis zu 200 Arbeitsplätze

Aufgestellt werden diese Türme samt Windrädern dann nicht nur in Österreich, sondern auch in Ungarn, Rumänien, Kroatien, Polen und Süddeutschland, sagt Mathias Moser von der Firma Enercon.

„Das Betonturmwerk, das hier in Zurndorf entsteht, ist eines der größten Auslandswerke der Firma Enercon im Bereich der Betonturmfertigung und soll auch als Signalwirkung für den österreichischen und den osteuropäischen Markt gelten. Die Investitionskosten belaufen sich auf knapp 40 Millionen Euro. Und je nach Auslastung oder Entwicklung der Märkte können Sie mit 150 bis 200 Arbeitsplätzen rechnen“, so Moser.

Spatenstich in Zurndorf

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Start noch heuer

Die Bauarbeiten für das neue Werk in Zurndorf sollen noch heuer fertigstellt werden, sagt SPÖ-Landeshauptmann Hans Niessl. Und nicht nur das sei rekordverdächtig. „Wir haben innerhalb von vier Monaten den Flächenwidmungsplan geändert und alle Betriebsanlagen- und Baugenehmigungen erteilen können. Das hat es in noch keinem europäischen Land in dieser kurzen Zeit gegeben“, so Niessl.

„Das Burgenland setzt auf Nachhaltigkeit in der Energiepolitik, auf die Ausbildungschance für die Jugend und das wird mit diesem Betrieb hier gewährleistet“, sagt ÖVP-Wirtschaftsreferent Franz Steindl. Läuft alles nach Plan, soll das Enercon-Werk noch heuer den Betrieb aufnehmen.