Neue DAC-Region im Burgenland

Das Burgenland bekommt eine vierte DAC- Region: Ende Februar wird mit der Region Neusiedlersee die vierte Weinbauregion als DAC-Gebiet ausgewiesen. Dabei geht es darum, dem Konsumenten einen regionstypischen Wein anzubieten.

Im Burgenland ist man Vorreiter mit der Errichtung von DAC-Regionen. Machte das Mittelburgenland mit dem Blaufränkisch den Anfang, so sind mittlerweile der Eisenberg und der Leithaberg im Vorjahr dazugekommen.

DAC-Gebiet Neusiedlersee

Jüngstes DAC-Gebiet wird jetzt die Region Neusieldersee. „Wichtig ist es, auf dem internationalen Weinmarkt Herkünfte zu definieren. Denn nur mit Sorten ist man sehr austauschbar. Die Regionalisierung ist ein Thema für die Zukunft. Für den internationalen Markt ist es wichtig, Sortenprofile zu erstellen“, sagt Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld (ÖVP).

Mehr Wertschöpfung

Aus der DAC-Region Neusiedlersee kommt der Zweigelt, entweder reinsortig oder als DAC Reserve, eine Cuvee mit mindestens 60 Prozent Zweigelt-Anteil.

Für den Chef der Weinmarketing Österreich, Willi Klinger, ist die Errichtung von DAC-Regionen auch ein Schritt, um international mehr Wertschöpfung aus dem Produkt Wein zu generieren: „Jetzt haben wir zum ersten Mal, mit dieser kleinen Ernte aufgehört, Wein im Tankwagen zu exportieren. Erstmals sind wir beim Durchschnittspreis im Export über zwei Euro pro Liter gelandet. Und da muss es schon noch weiter gehen.“ Klinger schweben dabei etwa drei Euro pro Liter vor. Mit den DAC-Regionen und deren Vermarktungsmöglichkeiten sollte das möglich sein.