Der gute Geist der Schlossspiele Kobersdorf

Kein Theater funktioniert ohne die guten Geister hinter der Bühne. Die 71-jährige Rosi Hausensteiner ist von Beruf eigentlich Tagesmutter, im Sommer ist das Schloss ihr Arbeitsplatz und da hat sie auch so manche ungeplante Szene miterlebt, wie zum Beispiel 1993 bei einer Vorstellung von Shakespeares Sommernachtstraum. Bei einer Szene mit Handwerksgesellen ist plötzlich eine Katze auf die Bühne gesprungen. „Und die Handwerksgesellen waren so überrascht und versuchten sie dann mit allen möglichen Tricks einzufangen. Aber das gelang nicht so schnell, und beim Publikum rief das großes Gelächter hervor. Und als sie die Katze eingefangen hatten, gab es viel Applaus“, so Hausensteiner.

Was Rosi Hausensteiner erst auf dem Nachhauseweg bemerkt hat war, dass es ihre Katze war, die da beim Sommernachtstraum mitspielen wollte. Mit dem Plakat einer jüngeren Inszenierung sind die Schlossspiele bei der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining vertreten – das war 2013 „Die Dame von Maxim“.