Veilchen
ORF/Aigner
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„Uschi hoch zu Beet“

Geheimtipps unter den Wildkräutern

Bärlauch kennen wir alle – und viele können den intensiven Geschmack nach Knoblauch nicht einmal riechen. Doch abseits dieses Allerweltswildkrauts gibt es noch Unbekanntes am Wegrand zu entdecken. Etwa die Barbarakresse oder den Huflattich zum Beispiel.

Das Frühjahr ist die Zeit der jungen Wilden. Wildkräuter sind in den vergangenen Jahrzehnten aus ihrem Schattendasein herausgetreten. Dazu beigetragen hat auch der Jahr für Jahr wiederkehrende Hype um den Bärlauch. Die Kräuterhexe Uschi Zezelitsch aus Mattersburg möchte die Aufmerksamkeit auch auf andere Pflanzen lenken.

Huflattich lindert Husten

An feuchten, lehmigen Stellen zeigen sich die gelben Blüten des Huflattichs schon früh im Jahr, manchmal liegt dort sogar noch Schnee. Ein Platzerl, das man sich merken sollte. Denn nach der Blüte erscheinen die jungen Blätter, deren Inhaltsstoffe ebenfalls schleimlösend, reizlindernd und entzündungshemmend wirken sollen.

Sendungshinweis

Radio Burgenland Vormittag, 21. und 28.3.2022, ab 9.00 Uhr

Für einen Tee werden bis April die Blüten und ab Mai die Blätter gesammelt. Andere Frühlingsblüher wie zum Beispiel Primel, Veilchen und Himmelschlüssel passen deshalb in eine Hustenmischung. Die Volksmedizin kennt Huflattich auch als bewährtes Mittel gegen Haut- und Haarprobleme. Essbar ist Huflattich außerdem. So wie viele andere so genannte Unkräuter.

Das Kraut, das aus der Kälte kommt

Ein Kraut, das noch die wenigsten gekostet haben werden, ist die Barbarakresse. Ihre Besonderheit ist die Tatsache, dass sie Temperaturen bis minus 15 ° C aushält. Barbarakresse schmeckt würzig und scharf, aufgrund der Senföle, die blutreinigend wirken bei Verdauungsbeschwerden helfen sollen.

Barbarakresse
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Barbarakresse

Die ersten Wildkräuter sind schon vor Jahrtausenden als Nahrungsquelle genützt worden. Viele schmecken roh als Salat, aber auch als spinatähnlich zubereitetes Gemüse gut. Bekannt dafür ist der Löwenzahn, aber auch die Brennnessel. Die jungen Blätter einfach grob hacken, kurz dämpfen, in etwas Butter schwenken und mit Salz, Knoblauch, Pfeffer und Sauerrahm abschmecken. In einem Wildkräutersalat machen sich auch essbare Blüten gut. Ein Hingucker mit Geschmack sind Veilchen oder Gänseblümchen.

Wildkräuter
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Das Gänseblümchen ist die Heilpflanze des Jahres 2023

Ein Hoch auf das Gänseblümchen

Im aktuellen „Uschi hoch zu Beet“ Podcast geht es aber auch um eine sehr bekannte Pflanze, die heuer besondere Beachtung erfährt. Das Gänseblümchen ist Heilpflanze des Jahres 2023. Was so gesund daran ist und wie das Gänseblümchen auch kulinarisch zur Entfaltung kommt, dazu verrät die Kräuterhexe im ausführlichen „Uschi hoch zu Beet“ Podcast Tipps und interessante Rezepte.