Michael Berner in seiner Werkstatt mit ORF-Burgenland-Redakteur Fabian Schneider
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Der Mann fürs richtige Wachs: Michael Berner

Er ist einer, der jahrelang im Hintergrund gearbeitet hat: Michael Berner war Servicemann im Snowboardweltcup und verpasste den Brettern vieler Weltmeister den Feinschliff. Seine Pension verbringt er in Wulkaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung).

Berner stammt aus Bayern, während seiner langen Karriere war er fast überall auf der Welt. Nun hat er in den Katakomben des Sportplatzes in Wulkaprodersdorf seine Werkstatt. Das ist aber bei weitem nicht der ungewöhnlichste Ort, an dem er bisher gearbeitet hat. Bei den Reisen im Weltcup habe er schon im Hotelzimmer, auf Golfplätzen, in der Umkleide und auf einer Bierbank im Freien serviciert, erzählte Berner.

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Michael Berner mit einem Ski in der Hand
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Michael Berner bei der Arbeit
Michael Berner bei der Arbeit
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Michael Berner bei der Arbeit
Michael Berner bei der Arbeit
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Michael Berner bei der Arbeit
Michael Berner poliert den Skibelag
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Michael Berner bei der Arbeit

Service vor jeder Saison

Mittlerweile hält Berner nur noch die Ski und Snowboards von Freunden und Bekannten in Schuss. In der Regel müsse man für den Aufbau einer Servicewerkstätte mit Kosten in Höhe von 150 bis 200 Euro rechnen, erklärte der Spezialist. Die Ski sollten zumindest vor jeder neuen Saison zum Service.

Skipflege-Tipps des Profis

Michael Berner war jahrelang Servicemann im Ski- und Snowboardweltcup. Gäbe es auch im Wintersport Preise für Konstrukteure, wäre er schon mehrfacher Weltmeister. Er erklärt, worauf es beim Skiwachseln ankommt.

Tipps zur Skipflege

Nach dem Skifahren sollte man immer wieder den Belag und die Kanten der Ski überprüfen, riet Berner. Wenn man vom Hang komme, sollte man den Schnee mit einem kleinen Besen von den Brettern und aus der Bindung fegen und den Belag und die Kanten mit einem alten Handtuch abtrocknen. Zu Hause sollte man die Ski dann aus dem Auto holen, noch einmal abtrocknen und offen an die Wand stellen, so der Fachmann.

(Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 10.2.2023)