Über den besten Faschingskrapfen lässt sich trefflich streiten, aber über die optimale Optik herrscht weitgehend Einigkeit: auf beiden Seiten goldbraun gebacken, mit einem weißen Randl in der Mitte.
Der perfekte Krapfen braucht viel Zeit
Konditormeister Christian Kaplan aus Bad Tatzmannsdorf ist derzeit täglich mit Krapfenbacken beschäftigt: Am Wochenende sind es 300 bis 400 Stück pro Tag. Seine Tipps für den perfekten Krapfen: Frische und hochwertige Zutaten verwenden und sich Zeit lassen. „Den Teig gut mischen, den Teig gut rasten lassen, den Teig gut gehen lassen“, so Kaplan. In seiner Backstube lasse man den Germteig bis zu vier Stunden im Gärschrank, das sei das Geheimnis.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 4.2.2023
Im Teig sollte auch ein bisschen Zitrone oder Orange drinnen sein und auch Rum, erklärte Kaplan. Er gebe außerdem noch in die Marillenmarmelade zur Verfeinerung extra noch ein wenig Rum dazu. Das Krapfenbad im heißen Öl dauert etwa sieben Minuten. Der klassische Faschingskrapfen ist mit Marillenmarmelade gefüllt. Doch die Füllung kann variieren, es gibt auch Vanille-, Schoko- oder Powidelkrapfen.
Koll: 250.000 Krapfen pro Saison
Auch bei Bäckermeister Reinhold Koll in Bernstein sind Krapfen derzeit sehr gefragt. Man biete Krapfen immer vom 11. November bis Faschingsdienstag an und produziere während dieser Zeit in allen Filialen 200.000 Marillenkrapfen und 50.000 Spezialkrapfen.
Stimmen aus Bernstein zur Krapfenzeit
Die Naschkatzen nehmen die süße Versuchung gerne an. Sie esse Krapfen gerne, aber nur in der Faschingszeit, erklärte Maria Grünauer aus Bernstein. Er schätze den Geschmack zum Kaffee, sagte Norbert Juszt aus Bernstein. Am 22. Februar ist Aschermittwoch, dann ist die Faschingszeit und die Krapfensaison heuer zu Ende.