Geplant wurde das Gebäude von dem aus Güssing stammenden Architekten Hannes Traupmann. In wesentlichen Teilen wurde es ausgeführt von Unger Stahlbau in Oberwart. Das Unternehmen ist seit Jahrzehnten international bekannt für die präszise Ausführung von komplexen Stahlbauten. Die Keimzelle der Firma: eine kleine Schlosserei in Welgersdorf. Josef Unger übernahm sie von seinem Vater übernommen. „Ich begann vor 20 Jahren mit sieben Mitarbeitern, jetzt beschäftigen wir über 1.200“, so Josef Unger.
Durchbruch dank Tennishalle in Graz
Der Bau einer Tennishalle bei Graz machte Unger 1994 österreichweit bekannt. Für den Davis Cup musste die Halle unter extemen Zeitdruck errichtet werden. „Man hat sehr wenig Zeit, das ist unser Plus gegenüber den größeren Betrieben, dass wir schnell reagieren können“, so Unger damals.
In 42 Ländern aktiv
Heute ist Unger in 42 Ländern aktiv. Produziert wird in Oberwart, wo auch die Zentrale angesiedelt ist und im Emirat Sharjah am Persischen Golf. Von dort werden Aufträge im Nahen Osten abgewickelt. Unger war und ist sehr viel unterwegs. Er schätzt den persönlichen Kontakt zu Geschäftspartnern, aber auch zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Sein Sohn Matthias Unger ist seit einigen Jahren in die Geschäftsführung eingebunden. Trotz seiner Größe ist Unger Stahlbau immer noch ein Familienunternhmen. Wirtschaflich schwierige zeiten, etwa die Finanzkrise 2008 und zuletzt die Corona-Pandemie, überstand Unger weitgehend unbeschadet. „Der Vorteil von Unger ist, dass wir in sehr vielen Ländern in unterschiedlichen Branchen tätig sind. So konnten wir das Risiko streuen“, erklärt Matthias Unger. (Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 12.12.2022).