Es habe einiges an Renovierungsarbeiten bedurft, um das Gebäude in den Zustand zu versetzen, in dem es sich heute präsentiert, erzählt Burgkoordinator Norbert Darabos. „Es wurde zuletzt 1986 renoviert. Ich glaube es nun gelungen, diese ehemalige Synagoge so herzurichten, dass es attraktiv ist und auch den alten Zustand widerspiegelt“, so Darabos.
Um 1715 wurde die Synagoge in Stadtschlaining errichtet, nach dem Zweiten Weltkrieg war sie dem Verfall preisgegeben, nur wenig originale Substanz blieb erhalten. Ein beauftragter Bühnenbildner rekonstruierte für die Schau nur symbolisch.
„Charakter wiederhergestellt“
„Der Gestalter, Christoph Kremer, hat versucht mit historischen Dokumenten diese Synagoge wieder zu veranschaulichen. Es ist ihm, glaube ich, auch gelungen, auch mit dieser Gebetsbank, die hier wieder symbolisch errichtet wurde und auch mit dem Thoraschrank. Ich glaube, dass es sehr gut gelungen ist auch diesen Charakter herzustellen. Man muss immer dazusagen, dass es eine ehemalige Synagoge ist, es ist jetzt nicht mehr als Gebetsraum zu verwenden“, so Darabos.
„100 Objekte – 100 Geschichten“
Der Umbau der ehemaligen Synagoge in Stadtschlaining
Größere unliebsame Überraschungen blieben bei den Renovierungsarbeiten glücklicherweise aus.
Sendungshinweis:
„100 Objekte – 100 Geschichten“, ORF 2 B, 24.11.2022
„Aber die Substanz war schon sehr schlecht. Wir haben zu Beginn auch Wasserschäden gehabt nach Ausstellungseröffnung, es waren schon Überraschungen, die hier auch im negativen Sinn auf uns zugekommen sind, aber ich glaube, jetzt haben wir sie ganz gut gemeistert. Und wenn man sich jetzt die Synagoge anschaut, muss man sagen, dass sie ein Schmuckkästchen ist – nicht nur für Schlaining, sondern für das ganze Burgenland“, so Darabos.