Landschaftsbild von Harro Pirch
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„100 Objekte – 100 Geschichten“

Landschaftsbild von Harro Pirch

1971 hat Harro Pirch die Rabnitztaler Malerwochen gegründet. Der Künstler ist für seine gelb-grünen Landschaftsbilder bekannt. Eines seiner Bilder ist auch in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining zu sehen.

Unverkennbar leuchtet das Rabnitztal, so wie es Harro Pirch sieht, in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining den Besucherinnen und Besuchern entgegen. Anfang der 1970er Jahre kam Harro Pirch von der Steiermark nach Unterrabnitz ins Mittelburgenland und gründete dort die Rabnitztaler Malerwochen, die jährlich im Sommer stattfinden.

Harro Pirch beim Kindermalkurs
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Harro Pirch in seinem Element

Im Herbst belagern Kinder sein Atelier. Zeit seines Lebens hat Harro Pirch unterrichtet und das macht er auch mit über 80 Jahren noch gern. Er will Kinder fürs Malen begeistern und zeigt ihnen, wie man den Pinsel richtig ansetzt. „Ich möchte den Kindern die Wichtigkeit dieser musischen Tätigkeit zeigen. Dass sie einfach ihre Kreativität ernst nehmen müssen, dass es kein Spiel ist, sondern dass es Lust am Leben bedeutet“, so der Künstler.

Harro Pirchs Haus in Unterrabnitz
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Pirch Haus in Unterrabnitz

Schon früh Talent entdeckt

Angefangen hat alles in der Küche seiner Mutter, im weststeirischen Deutschlandsberg. Ein Hahn veränderte Harro Pirchs Leben. „Meine Mama hat ein handgeschriebenes Kochbuch gehabt und da habe ich mit drei oder vier Jahren eine Zeichnung darin gesehen, von einem Hahn. Und ich habe dann, mit drei oder vier Jahren, den Hahn nachgezeichnet. Und in dem Kochbuch war auch eine Skizze vom Haus meiner Großeltern und das habe ich auch gezeichnet und mich hat es immer gewundert, warum ich das so räumlich sehe“, erinnert sich Pirch an seine ersten künstlerischen Schritte.

Sendungshinweis

„100 Objekte – 100 Geschichten“, 14.11.2022

„Ich kann nur glücklich sein“

Im Gymnasium in Fürstenfeld veränderte der österreichische Maler, Grafiker und Illustrator Hans Fronius sein Leben. „Ein fantastischer Maler, vor allem Zeichner. Bis zu meinem 15. Lebensjahr hat er mich wirklich sehr geprägt.“ Ab diesem Zeitpunkt war für Harro Pirch klar, dass es will Maler werden will. Sein Vater überredete ihn auch zu einem Lehramtsstudium, und so wurde er auch Kunstpädagoge. Seine Tätigkeit als Kunsterzieher führte ihn für fünf Jahre an ein Gymnasium nach Istanbul. „Ich habe die Welt gesehen und habe alles erleben dürfen. Soll ich unzufrieden sein? Ich kann nur glücklich sein“, sagt Harro Pirch über sein Leben.