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„100 OBJEKTE – 100 GESCHICHTEN“

Synagoge Stadtschlaining

Sie gilt als die besterhaltene Synagoge des Burgenlandes. Die Synagoge von Stadtschlaining. Bis vor Kurzem hat sie die Friedensbibliothek beherbergt, jetzt ist sie freigeräumt und wird als Ausstellungsfläche im Rahmen der Jubiläumsschau genutzt.

Sie ist nicht sofort vom Hauptplatz aus zu erkennen, man muss durch den Innenhof am Rabbinerhaus vorbei und dann gelangt man zum denkmalgeschützten Bau aus dem 18. Jahrhundert. Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Schlaining begann aber schon früher.

Jüdischer Glaube hat sich verbreitet

„Der Beginn war mit der Judenvertreibung aus Wien und Niederösterreich im Jahr 1670, wo dann die Wiener Juden Richtung Westungarn abgewandert sind“, erklärte Historiker Gert Polster. Um 1715 wird die Synagoge errichtet, gut hundert Jahre später waren fast die Hälfte der Schlaininger jüdischen Glaubens.

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Die Decke der Synagoge

Sendungshinweis:

„100 Objekte – 100 Geschichten“, 3.11.2022

Vor der Nazizeit lebten noch 19 jüdische Bewohner in Schlaining, den meisten gelang die Flucht. Dass die Nazis die Synagoge nicht sprengten oder niederbrannten, dürfte ihrer Lage mitten im Ortsverbund geschuldet sein. Objekte und Fotos erinnern heute in der Synagoge an das einst rege jüdische Leben in Stadtschlaining.

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