Einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Identität des Burgenlands tragen die Blasmusikkapellen bei. Stellvertretend für die 90 Kapellen mit 3.900 Musikerinnen und Musikern, die es im Burgenland gibt, sind in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining auch einige Blechblasinstrumente ausgestellt – darunter die Posaune Peter Zauners, dem Komponisten der burgenländischen Landeshymne.
Peter Zauner war bereits mit 17 Jahren Mitglied im Pöttschinger Musikverein. Auch heute zieht es viele junge Menschen zur Blasmusik, zuletzt etwa bei der vom Burgenländischen Blasmusikverband veranstaltet Jugendakademie, an der 51 junge Musikerinnen und Musiker teilnahmen.
Nachwuchs im Mittelpunkt
Der Nachwuchsförderung wird beim Blasmusikverband große Bedeutung zugemessen, betätigt der seit drei Jahren im Amt befindliche Obmann des burgenländischen Blasmusikverbandes Peter Reichstädter.
Sendungshinweis
„100 Objekte – 100 Geschichte“, 27.10.2022
„Die Blasmusik im Burgenland hat sich schon sehr gut entwickelt, hat durchaus eine sehr gute Qualität und ein sehr gutes Renommee, eine Visibility. Aber natürlich haben wir Herausforderungen, mit Jugendarbeit, mit Qualitätssicherung, mit zukünftigen Projekten, die auch im Zusammenhang für das Publikum, für Medien, aber eben auch für Partner interessant sind“, so Reichstädter.
Dass Blasmusik einen hohen sozialen Stellenwert hat, beweist seit 50 Jahren die Kooperation der Militärblasmusik mit „Licht ins Dunkel“, ein Jubiläum, das heuer in Mörbisch groß gefeiert wurde.