Eine braune Rotkreuz-Ledertasche in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining
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„100 Objekte – 100 Geschichten“

Das Rote Kreuz und seine Bedeutung

Eine braune Ledertasche mit dem einem roten Kreuz in einem weißen Kreis – dieses Objekt im dritten Stock der Ausstellung auf Burg Schlaining (Bezirk Oberwart) steht symbolisch für Arbeit des Roten Kreuzes im Burgenland.

Die Bedeutung dieser Arbeit zeigte sich beispielsweise beim ungarischen Volksaufstand 1956, als das junge Österreich seine Hilfsbereitschaft demonstrierte, sagt die Präsidentin des Roten Kreuzes Burgenland, Friederike Pirringer. „Wir waren damals ja noch im Aufbau begriffen, und ich muss sagen, das war eine ganz, ganz große Herausforderung. Und durch den Zusammenhalt, der ja für das Rote Kreuz sprichwörtlich ist, haben wir es wirklich geschafft“, so Pirringer.

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Ein Schwarz-Weiss-Foto aus dem Jahr 1956. Es zeigt ungarische Flüchtlinge, die im Burgenland ankommen. Man sieht einen Mann mit Hut, daneben geht eine Frau mit einem Kind an der Hand. Im Hintergrund gehen weitere Menschen.
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Ungarische Flüchtlinge im Jahr 1956
Mehrere DDR-Autos – ein Trabant, ein Lada – stehen geparkt am Grenzübergang in Nickelsdorf
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Stehen gelassene Autos von DDR-Bürgern am Grenzübergang Nickelsdorf 1989
Eine Gruppe Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR geht auf einer Straße
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Flüchtlingswelle aus der DDR 1989
Zwei Helfer stehen vor einem Rot-Kreuz-Zelt
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Rot-Kreuz-Helfer im Jahr 1989
Mehrere DDR Flüchtlinge freuen sich, dass sie es über die Grenze geschafft haben. Sie umarmen sich und geben sich die Hände
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DDR-Flüchtlinge an der burgenländisch-ungarischen Grenze 1989
Eine braune Rotkreuz-Ledertasche in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining
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Die Rot-Kreuz-Tasche auf Burg Schlaining
Rot-Kreuz-Präsidentin Friedericke Pirringer im Interview
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Friederike Pirringer
Eine braune Rotkreuz-Ledertasche und eine Mund-Nasen-Maske in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining
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Seit 2020 ist Corona für das Rote Kreuz zu einem bestimmenden Thema geworden
Mehrere Rot-Kreuz-Sanitäter steigen in ein Rettungsauto
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Rückgrat des Roten Kreuzes
Die Tür eines Rettungsautos mit dem Schriftzug „Rettungsdienst“
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Rot-Kreuz-Rettungsdienst

Unvergesslich sind auch die Hilfseinsätze gut 30 Jahre später, als im Herbst 1989 DDR-Flüchtlinge den Eisernen Vorhang hinter sich ließen und im Burgenland von Rot-Kreuz-Helferinnen und -Helfern in Freiheit begrüßt wurden.

Sendungshinweis

„100 Objekte – 100 Geschichten“, 6.10.22, ORF2 Burgenland

Bewegende Momente

„Es waren wirklich bewegende Momente, wie Menschen mit nichts gekommen sind, sogar ihre Autos noch stehen haben lassen. Damals hat es in Nickelsdorf Trabis ohne Ende gegeben und wie sich Familien gefreut haben, dass ihre Kinder dann in Freiheit aufwachsen können“, erinnert sich Pirringer.

100 Objekte – 100 Geschichten

Das Rote Kreuz im Burgenland

Auch heute sind es Krisen, die das Rote Kreuz im Burgenland beschäftigen, ganz besonders die Gesundheitskrise, die das Coronavirus verursacht hat, sagt Pirringer. Diese Krise sei mit Sicherheit noch nicht beendet. „Wir warten, was uns jetzt der Herbst bringt. Es macht ein bisschen Sorge. Herausforderungen sind nach wie vor der Rettungsdienst, der Gesundheitsbereich und natürlich die Mitarbeiter. Sowohl die freiwilligen als auch die beruflichen, gut qualifizierten Mitarbeiter“, so Pirringer.