Die Bedeutung dieser Arbeit zeigte sich beispielsweise beim ungarischen Volksaufstand 1956, als das junge Österreich seine Hilfsbereitschaft demonstrierte, sagt die Präsidentin des Roten Kreuzes Burgenland, Friederike Pirringer. „Wir waren damals ja noch im Aufbau begriffen, und ich muss sagen, das war eine ganz, ganz große Herausforderung. Und durch den Zusammenhalt, der ja für das Rote Kreuz sprichwörtlich ist, haben wir es wirklich geschafft“, so Pirringer.
Unvergesslich sind auch die Hilfseinsätze gut 30 Jahre später, als im Herbst 1989 DDR-Flüchtlinge den Eisernen Vorhang hinter sich ließen und im Burgenland von Rot-Kreuz-Helferinnen und -Helfern in Freiheit begrüßt wurden.
Sendungshinweis
„100 Objekte – 100 Geschichten“, 6.10.22, ORF2 Burgenland
Bewegende Momente
„Es waren wirklich bewegende Momente, wie Menschen mit nichts gekommen sind, sogar ihre Autos noch stehen haben lassen. Damals hat es in Nickelsdorf Trabis ohne Ende gegeben und wie sich Familien gefreut haben, dass ihre Kinder dann in Freiheit aufwachsen können“, erinnert sich Pirringer.
100 Objekte – 100 Geschichten
Das Rote Kreuz im Burgenland
Auch heute sind es Krisen, die das Rote Kreuz im Burgenland beschäftigen, ganz besonders die Gesundheitskrise, die das Coronavirus verursacht hat, sagt Pirringer. Diese Krise sei mit Sicherheit noch nicht beendet. „Wir warten, was uns jetzt der Herbst bringt. Es macht ein bisschen Sorge. Herausforderungen sind nach wie vor der Rettungsdienst, der Gesundheitsbereich und natürlich die Mitarbeiter. Sowohl die freiwilligen als auch die beruflichen, gut qualifizierten Mitarbeiter“, so Pirringer.