1986 ist Cabernet Sauvignon in Österreich für Qualitätswein zugelassen worden. In der Region Rosalia spielt die Zufallskreuzung zwischen dem roten Cabernet Franc und dem weißen Sauvignon Blanc eine Nebenrolle – aus der mehr werden könnte.
Sendungshinweis
„Pannonische WeinKULTour“, 1.10.2022, 19.20 Uhr, ORF 2 Burgenland
Solo oder in Gesellschaft
In der Domäne Pöttelsdorf ist Cabernet Sauvignon Anfang der 1990er-Jahre ausgepflanzt worden. „Mein Vater hat damals erste Versuche mit Cabernet Sauvigon in unseren warmen Lagen begonnen“, erzählte der Winzer und Kellermeister Markus Kurz.
Heute wird Cabernet Sauvignon sowohl reinsortig, als auch als Cuveepartner mit Blaufränkisch und Merlot ausgebaut. Markus Kurz beschreibt die Rebsorte als anspruchsvoll in der Behandlung: „Cabernet Sauvignon braucht viel Zuwendung, Geschick und Feingefühl.“ In Jahren, in denen die Trauben nicht zur Vollreife gelangen, werden sie zu Rose verarbeitet.
Pannonische WeinKULTour
Sorte mit Zukunft
Die internationale Rebsorte Cabernet Sauvignon könnte, angesichts der Klimaveränderungen, als spätreifende Sorte auch bei uns im Burgenland in den kommenden Jahren im wahrsten Sinne des Wortes Boden gewinnen, meint Weinakademiker Georg Schweitzer, weil Cabernet Sau: „Cabernet Sauvignon wird oft erst Ende Oktober gelesen. Da hilft warmes Klima, wie wir es im Burgenland haben. Deshalb werden wir den Cabernet in zehn, zwanzig Jahren wunderbar im Burgenland sehen.“ Schweitzers Kulinariktipp: Cabernet Sauvignon eignet sich als Wein zu Fleischspeisen.