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„100 Objekte – 100 Geschichten“

Ein Computer aus den 1980er Jahren

Ein ganzer Raum ist in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining dem Thema Bildung gewidmet. Dabei wird der schwierige Weg des Burgenlandes in Sachen Bildung nachgezeichnet. Exemplarisch soll ein Computer aus den 1980er Jahren die rasche Entwicklung im Bildungswesen belegen.

Ein klobiger grauer Bildschirm, das Computergehäuse mit Einschüben für die damals gängigen „Floppy-Discs“, eine abgegriffene Tastatur – in den 1980er Jahren war das, wie man so schön sagt „State-of-the-Art“, heute wird die Speicherleistung von 20 MB dieses PCs von jedem Handy um das Hundertfache überboten. Auf die Floppy-Disc passten im Übrigen 1,2 MB.

1925: „Burgenländische Schulschande“

Das Ausstellungsstück soll aber verdeutlichen, welch rasante Entwicklung das burgenländische Schulsystem in den vergangenen 100 Jahren genommen hat. Noch 1925 sprach der damalige sozialdemokratische stellvertretende Landeshauptmann Ludwig Leser von der „burgenländischen Schulschande“, und selbst zehn Jahre später konnten erst drei Prozent der Schülerinnen und Schüler eine Bürgerschule besuchen, denn das Schulgeld war zu teuer.

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Sendungshinweis

„100 Objekte – 100 Geschichten“, 12.9.2022, ORF 2 Burgenland

Aufwind in 1960er und 1970er Jahren

Erst in den 1960er und 1970er Jahren nahm der Bildungssektor wirklich Fahrt auf. Damals verdoppelte sich die Zahl der Hauptschulen, den anfänglich drei Gymnasien standen 1970 bereits zehn gegenüber. Heute hat das Burgenland die höchste Maturantenquote aller Bundesländer.

Im Hochschulbereich gibt es die Fachhochschulstudiengänge in Eisenstadt und Pinkafeld, und neben der Expositur der Uni Graz in Oberschützen, wird das Burgenland mit dem Joseph-Haydn-Konservatorium demnächst über eine private Hochschule verfügen, die akademische Grade vergeben darf.

Ein Computer aus den 1980er Jahren