Bühne der Schlossspiele Kobersdorf
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„Erlebnis Österreich“

50 Jahre Schlossspiele Kobersdorf

Die Schlossspiele Kobersdorf sind 50 Jahre alt. Zum Jubiläum blickt die Dokumentation „Theater im Dorf – 50 Jahre Schlossspiele Kobersdorf“ in der Reihe „Erlebnis Österreich“, hinter die Kulissen der diesjährigen Produktion „Der Bockerer“ von Ulrich Becher und Peter Preses.

Das Stück setzt sich mit der Geschichte Österreichs zwischen 1938 und 1945 auseinander. Der Anschluss Österreichs an Deutschland verändert von einem Tag auf den anderen das Leben des einfachen Fleischhauers Karl Bockerer massiv. Franz Antel verfilmte den „Bockerer“ 1981 mit Karl Merkatz in der Titelrolle. Bei den Schlossspielen Kobersdorf schlüpft Intendant Wolfgang Böck in die Rolle des Karl Bockerer. Der Schauspieler und TV-Publikumsliebling ist seit 19 Jahren künstlerischer Leiter des Festivals.

Szene aus „Der Bockerer“
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Wolfgang Böck (rechts) als Karl Bockerer

Wie alles begann

Die Doku von Gestalterin Silvia Freundesprung-Schöll (Kamera: Max Pehm, Schnitt: Romana Krail) blickt aber auch zurück auf die 50-jährige Geschichte der Schlossspiele Kobersdorf. Damals war Kobersdorf ein aus der Mode gekommener Sommerfrischeort. Findige Kobersdorfer hatten schließlich die zündende Idee, im Sommer im Schlosshof Theater zu spielen, um den Fremdenverkehr zu beleben. Gesagt, getan – und so begann 1972 die Geschichte der Schlossspiele Kobersdorf mit einem Gastspiel der Rothenburger Hans-Sachs-Spiele.

Fotostrecke mit 5 Bildern

Rudolf Buczolich auf der Bühne
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Rudolf Buczolich auf der Bühne
Alte Aufnahme der Schlossspiele
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Die Schlossspiele in ihren Anfängen
Hinter den Kulissen der Schlossspiele
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Dreharbeiten bei der heurigen Produktion
Silvia Freundensprung-Schöll und Wolfgang Böck
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ORF-Redakteurin Silvia Freundensprung-Schöll und Intendant Wolfgang Böck
Silvia Freudensprung-Schöll interviewt Wolfgang Böck
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Silvia Freudensprung-Schöll interviewt Wolfgang Böck

Sendungshinweis

„Theater im Dorf – 50 Jahre Schlossspiele Kobersdorf“, 24.7.2022, ORF

Bis 1987 war Kobersdorf ein Ort der Experimente. 1988 wurde Rudolf Buczolich Intendant und etablierte die Schlossspiele als Zentrum der Komödie, wo lebendiges, unterhaltendes, aber auch nachdenklich machendes Theater gespielt wurde. Auf Rudolf Buczolich folgte 2003 Wolfgang Böck, der bereits in seiner ersten Spielzeit die Besucherzahlen verdoppelte.