Proteste in Kaisersteinbruch im Februar 1990 gegen die Unterbringung von 800 Flüchtlingen aus Rumänien
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„100 Objekte – 100 Geschichten“

Die Demo von Kaisersteinbruch

Im Februar 1990 sollten in Kaisersteinbruch, nach den damaligen Plänen des Innenmisters, 800 rumänische Asylwerber untergebracht werden. Lautstarke Proteste waren die Folge. Diesem Wendepunkt der österreichischen Flüchtlings- und Asylpolitik ist auch ein Kapitel in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining gewidmet.

Im Februar 1990 sorgte Kaisersteinbruch (Bezirk Neusiedl am See) österreichweit für Schlagzeilen. Die Ortsbewohner gingen gegen den Plan des damaligen Innenministers Franz Löschnak (SPÖ) auf die Straße, in der Kaserne des Ortes 800 rumänische Asylwerber unterzubringen. Fotos der Demonstration und Straßensperren erinnern in der Jubiläumsausstellung an diese Proteste.

Fotostrecke mit 8 Bildern

Proteste in Kaisersteinbruch im Februar 1990 gegen die Unterbringung von 800 Flüchtlingen aus Rumänien
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Die Bevölkerung protestierte im Februar 1990 gegen die Pläne des Innenministers
Proteste in Kaisersteinbruch im Februar 1990 gegen die Unterbringung von 800 Flüchtlingen aus Rumänien: Die damalige Landesrätin Christa Krammer sprach zu den Demonstranten
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Die damalige Soziallandesrätin Christa Krammer (SPÖ) forderte eine österreichweite Lösung der Flüchtlingsfrage
Proteste in Kaisersteinbruch im Februar 1990 gegen die Unterbringung von 800 Flüchtlingen aus Rumänien
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Demonstration in Kaisersteinbruch, Februar 1990
Proteste in Kaisersteinbruch im Februar 1990 gegen die Unterbringung von 800 Flüchtlingen aus Rumänien
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Die Bevölkerung fühlte sich überrumpelt
Proteste in Kaisersteinbruch im Februar 1990 gegen die Unterbringung von 800 Flüchtlingen aus Rumänien
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Die große Zahl der zu unterbringenden Flüchtlingen sorgte für Aufregung in Kaisersteinbruch
Proteste in Kaisersteinbruch im Februar 1990 gegen die Unterbringung von 800 Flüchtlingen aus Rumänien
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Die Revolution in Rumänien sorgte damals für eine Flüchtlingswelle
Proteste in Kaisersteinbruch im Februar 1990 gegen die Unterbringung von 800 Flüchtlingen aus Rumänien
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Die Fotos der Proteste sind in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining zu sehen
Proteste in Kaisersteinbruch im Februar 1990 gegen die Unterbringung von 800 Flüchtlingen aus Rumänien
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Die Proteste sorgten für eine Verschärfung in der österreichischen Flüchtlingspolitik

Flüchtlingswelle nach Revolution

Der politische Umbruch in Rumänien zum Jahreswechsel 1989/90 führte zu einer massiven Flüchtlingswelle.

Sendungshinweis

„100 Objekte – 100 Geschichten“, 21.7.2022, ORF 2 Burgenland

In Österreich suchten 35.000 rumänische Staatsbürger um Asyl an, in Kaisersteinbruch fühlte sich die Bevölkerung überrumpelt. Die damalige Soziallandesrätin Christa Krammer (SPÖ) sprach zu den Demonstranten und forderte dabei auch eine österreichweite Lösung für die Unterbringung der Flüchtlinge ein.

Die Demo von Kaisersteinbruch

„100 Objekte – 100 Geschichten“

Die Proteste in Kaisersteinbruch zeigten Wirkung, gemeinsam mit umliegenden Gemeinde wurden schlussendlich 300 Menschen untergebracht. Die Proteste waren aber der Auslöser für eine Verschärfung der Flüchtlings- und Asylpolitik in Österreich.