Die zwölf Sterne stehen, nicht wie oft irrtümlich angenommen, für die zwölf Gründerstaaten, denn das waren tatsächlich sechs, sondern für die Werte der EU: Einheit, Solidarität und Harmonie zwischen den Völkern Europas. Am 12. Juni 1994 entschieden die Österreicherinnen und Österreicher bei einer Volksabstimmung mit 66,6 Prozent der EU beizutreten. Noch deutlicher das Ergebnis im Burgenland: Hier betrug die Zustimmung fast 75 Prozent, die höchste Zustimmung in ganz Österreich gab es in Draßburg.

Burgenland profitiert überdurchschnittlich
Das Burgenland profitiert überdurchschnittlich vom EU-Beitritt, wird es doch als besonders strukturschwache Region als Ziel-1-Gebiet eingestuft und erhält eine besondere Wirtschaftsförderung.
Sendungshinweis
„100 Objekte – 100 Geschichten“, 18.7.2022, ORF 2 Burgenland
Allein in der letzten Förderperiode, zwischen 2000 und 2006, wurden fast 712 Millionen Euro an öffentlichen Geldern in burgenländische Projekte investiert und damit Gesamtausgaben im Umfang von fast zwei Milliarden Euro ausgelöst.
Zeichen der Einheit
So steht die EU-Fahne im Burgenland für hunderte Projekte, die mit Unterstützung der EU umgesetzt werden konnten – zweifelsohne eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. Nicht vergessen sollte man aber die grundsätzliche Idee eines vereinten Europas, die 1955 in der Symbolik zur Fahne so beschrieben wurde: „Gegen den blauen Himmel der westlichen Welt stellen die Sterne die Völker Europas in einem Kreis, dem Zeichen der Einheit, dar.“