Sommerzeit ist Beerenzeit, direkt vom Strauch gepflückt schmecken die süßen Früchte am allerbesten. Wobei manche dieser Beeren ja durchaus sehr sauer sein können. Das gilt vor allem für die Ribisel bzw. Johannisbeere, die zur großen Familie der Stachelbeergewächse gehört. Himbeeren und Brombeeren sind, botanisch betrachtet, Rosengewächse.
Wermut tut den Beeren gut
Auf gute Nachbarschaft kommt es an. Für Beerensträucher hat Uschi Zezelitsch einen praktischen Tipp, der sich in ihrem eigenen Garten bewährt hat. Wermut und Beifuß als Nachbarpflanzen vertreiben Schädlinge und schützen Beerensträucher vor Krankheiten wie etwa dem Beerenrost.
Der richtige Zeitpunkt
Sowohl bei der Ernte als auch beim Schnitt kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an. Empfehlenswert ist, sich schon beim Kauf zu informieren, ob es sich beispielsweise um Sommer- oder Herbsthimbeeren handelt. Stachelbeeren brauchen ebenfalls einen regelmäßigen Schnitt, damit sie nicht vergreisen. Das gilt auch für Beerensträucher auf dem Balkon. Mittlerweile gibt es viele Züchtungen, die sich auch als Topfpflanzen eignen.
Sendungshinweis
„Radio Burgenland Vormittag“, 5.7. und 12.7.2022
Rund und gesund
Beeren sind bekanntlich sehr gesund, ganz gleich um welche Art es sich handelt. Uschi Zezelitsch schätzt die Stachelbeere, die sie auf ihren Reisen durch Neuseeland lieben gelernt hat, auch als Heilpflanze. Das große Plus ist der hohe Anteil an Vitamin C. Außerdem enthalten Stachelbeeren, wie alle Beeren, viele Mineralstoffe von Kalzium über Magnesium bis hin zu Kalium. Der hohe Kaliumgehalt macht die Stachelbeere leicht harntreibend. Die Früchte entwässern also den Körper. Außerdem sollen sie die Blutfettwerte günstig beeinflussen und dadurch eine positive Wirkung bei Rheuma oder Gelenksproblemen haben.
Rezepte für die Schönheit
Eine einfache und kostengünstige Gesichtspflege lässt sich aus vielen Früchten selbst herstellen. Die meisten Beeren erfrischen die Haut und wirken mit ihren Fruchtsäuren reinigend und klärend. Stachelbeeren eignen sich vor allem für die Pflege fettiger Gesichtshaut.
Sommerliche Küchentipps
Beeren lassen sich nicht nur frisch genießen, sondern auch vielfältig verarbeiten. Vom Kuchen über das Kompott bis hin zur Marmelade oder dem Chutney. Die Kräuterhexe Uschi Zezelitsch probiert bekanntlich gerne außergewöhnliche Rezepturen aus. Im ORF Burgenland Podcast „Uschi hoch zu Beet“ erklärt sie, wie Stachelbeersenf gemacht wird und verrät auch das Rezept für ein blitzschnelles Ribiseleis.