Ein Quader aus schwarzem schwedischen Granit, die Kanten abgerundet, in den Seitenflächen sind leichte Dellen erkennbar, die das Licht auf mystische Weise reflektieren. Die Kraft des Steins war für den, 1923 in Pöttsching geborenen Bildhauer Karl Prantl, von jeher Antriebsfeder für seine Arbeiten.
Skulpturen in ganz Europa zu finden
In ganz Europa sind Prantls, zum Teil tonnenschwere, Steinskulpturen, zu finden. Neben seinem herausragenden künstlerischen Ruf war Prantl aber auch ein, heute würde man wohl sagen „Teamworker“, und gründete 1958 das Bildhauersymposium in St. Margarethen. Mit dieser Idee stieß er die Entwicklung an, Kunst für alle unmittelbar sicht- und erlebbar in der Naturlandschaft zu machen. 1975/76 endeten die Symposien und es war ein lebenslanger Wunsch Prantls diese wieder auferstehen zu lassen.
Sendungshinweis
„100 Objekte – 100 Geschichten“, 27.6.2022, ORF 2 Burgenland
Karl Prantl bekam 2008 den Großen Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst und gilt als ein Wegbereiter der abstrakten Bildhauerei. Er verstarb am 8. Oktober 2010.