Elektroautos verursachen bis zu 79 Prozent weniger CO2 als konventionelle Autos. Das zeigt eine neue Studie des Umweltbundesamtes. Damit tragen sie wesentlich zum Klimaschutz bei. Die Anzahl der Zulassungen von Elektroautos zeigt: Elektromobilität ist kein Zukunftsthema mehr. 2021 waren es österreichweit knapp 33.400 Zulassungen von Elektroautos, im Jahr 2020 noch rund 16.000.
Bei den meisten Fahrzeugen sind mittlerweile Reichweiten möglich, die für eine Urlaubsreise ausreichen können. Auch die Ladezeiten sind bereits alltagstauglicher: In 16 Minuten ist unser Testfahrzeug zu 80 Prozent geladen. „Es ist absolut möglich, durch Europa zu fahren. Das Netz ist für die Elektromobilität bereit und wird ständig und schnell ausgebaut“, sagt Gerhard Graner vom ARBÖ.
„Klimafit“: Elektroautos
Bei den Herstellern herrscht jedenfalls Goldgräberstimmung. Derzeit muss man längere Wartezeiten in Kauf nehmen, wenn man ein Elektroauto haben will. „Wenn ich heute ein Elektroauto bestelle, mir das konfigurierte, dann kann es bis zu zwei Jahre dauern, bis ich das Fahrzeug bekomme“, so Graner.
Sendungshinweis
„KlimaFit“, 10.6.2022, ORF2 Burgenland
Mehrere Lademöglichkeiten
Elektroautos werden zu 90 Prozent zuhause geladen. Dafür reicht eine herkömmliche Steckdose. Schneller geht es mit Wall-Boxen. Damit lädt man ein E-Auto locker über Nacht. Bis zu 2.000 Ladezyklen hält die Batterie unseres Testautos aus. Das entspricht einer theoretischen Haltbarkeit von 500.000 Kilometern. „Die Batterie überwacht und schützt mittels Batterie-Managementsystem eine Langzeit Garantie von mittlerweile oft bis zu sieben Jahren“, sagt der ARBÖ-Experte.
In der Anschaffung sind Elektroautos oft noch teurer, als herkömmliche Autos. Derzeit gibt es allerdings noch Förderungen. Fakt ist: Das Fahren mit Verbrennungsmotoren wird immer teurer.