Käfig voller Narren
ORF
ORF
Kultur

Burgenländer bei „Ein Käfig voller Narren“

„Ein Käfig voller Narren“ – das Erfolgsmusical und mehrfach verfilmte Bühnenstück ist aktuell im Wiener Volkstheater zu sehen. Es ist eine bunte Revue mit viel Witz und Charme. Mittendrin sind auch zwei junge Darsteller aus dem Burgenland.

Ein letzter Blick in den Spiegel, rein in das Kostüm und ab in das Rampenlicht – bei „La Cage aux Folles“ – also „Ein Käfig voller Narren“ – ist nicht nur auf der Bühne jede Menge los, sondern auch dahinter. Die sogenannten „Cagelles“ sorgen auf der Bühne – einem Nachtclub in St. Tropez – für Glanz und Glamour. Es wird gesteppt, getanzt, gesungen – und das in aufwändigen, schillernden Kostümen, die oft in sekundenschnell gewechselt werden müssen.

Fotostrecke mit 5 Bildern

Paul Csitkovics
ORF
Musicaldarsteller Paul Csitkovics
Stefan Mosonyi
ORF
Musicaldarsteller Stefan Mosonyi
Käfig voller Narren
ORF
„Ein Käfig voller Narren“
Käfig voller Narren
ORF
„Ein Käfig voller Narren“
Käfig voller Narren
ORF
„Ein Käfig voller Narren“

Schnelles Umziehen wichtig

Er habe ziemlich am Anfang des Stückes einen „Quick-change“, einen sogenannten „Schnellumzug“, der nicht länger als 30 Sekunden dauern dürfe – fünf Personen müssten ihm dabei helfen, damit sich alles ausgeht, erklärte Musicaldarsteller Paul Csitkovits. Der 27-jährige Oberpullendorfer lebt für seinen Beruf, liebt es auf der Bühne zu stehen, auch wenn der Weg dahin oft einmal gar nicht so leicht ist. Es geht darum, ob man das Casting schafft und ob sich ein neuer Job mit Proben für einen anderen gut vereinbaren lässt.

Das Publikum zu spüren, die gemeinsamen Momente mit den Kollegen auf der Bühne, würden alles wieder wettmachen. „Dieses Gefühl, das danach entsteht, wenn der Vorhang runtergeht – Freude über den gelungenen Abend – der Teamgeist, der da entsteht, das trägt einen. Ich gehe immer gut schlafen nach jeder Vorstellung“, so Csitkovits.

Thematik des Stückes noch immer aktuell

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 28.5.2022

Sein Kollege Stefan Mosonyi, der ebenfalls aus dem Burgenland stammt, sieht das nicht anders. „Man kann die Lorbeeren ernten. Man freut sich auf den Job und das ist es, wofür wir so hart arbeiten die ganze Zeit“, so Mosonyi. Für beide Musicaldarsteller ist „La Cage Aux Folles“ ein Stück, in dem man im Leben schon einmal mitgewirkt haben sollte – auch aufgrund der leider immer noch sehr aktuellen Thematik.

Die Message, die zum Beispiel mit dem Titelsong „Ich bin, was ich bin“ transportiert werde, sei leider noch immer sehr aktuell – in manchen Ländern sei das Thema der Inklusion oder Akzeptanz noch nicht allgegenwärtig, so Csitkovits. Die Begeisterung für ihren Beruf spürt man bei den zwei Burgenländern – die gemeinsam mit dem Rest des Ensembles – die Komödie „Ein Käfig voller Narren“ – zu eben diesem Erfolg machen.