Pepi Kamper wurde in Deutsch Haslau (Niederösterreich) geboren und ist in Winden am See aufgewachsen. Nach der Kriegsgefangenschaft widmete er sich dem Motorsport und begann an einer selbstgebastelten Speedway Maschine Rennen zu bestreiten. 1953 eroberte er seinen ersten Staatsmeisteritel, dem 16 weitere folgten.
Sein ungestümer, draufgängerischer Fahrstil brachte ihm den Namen „Der rasende Burgenländer“ ein. Pepi Kamper fuhr bis 1959 Rennen und wurde Europa- und Weltmeister – damals zogen diese legendären Rennen auf Weltklasseniveau das Publikum scharenweise ins Wiener Praterstadion.
Sendungshinweis
„100 Objekte – 100 Geschichten“, 19.5.2022, ORF 2 Burgenland
Nach seiner Motorsportkarriere widmete sich Josef Kamper dem Beruf und baute ein Autohausimperium auf. Sechszehn Jahre nach seinem Karriereende gab er ein kleines Comeback. „Beruflich ist es sich nicht mehr ausgegangen. Ich habe in den 60er-Jahren mein Geschäft eröffnet, und dann musste ich mich dem widmen. Jetzt hat es mich wieder gereizt. ich hab mir gedacht, dass ich jetzt wieder probieren muss. Gejuckt hat es mich noch immer“, sagte er damals.
Am 1. Februar 1984 verunglückte Pepi Kamper tödlich bei einem Verkehrsunfall, seine legendären Motorsportrennen und Trophäen bleiben als Erinnerung an einen großen Motorsportler.