Hohlnudeln
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„100 Objekte – 100 Geschichte“

Golser Hohlnudeln

In der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining finden sich auch Objekte, die durchaus Rätsel aufgeben, darunter etwa ein kleines geriffeltes Brett mit einem Stäbchen. Die Golserinnen und Golser wissen jedenfalls, was es damit auf sich hat, denn sie machen damit Festtagsnudeln.

In einem kleinen Glas ist die Golser Nudelspezialität ausgestellt – die Hohlnudeln. Gemacht aus einem einfachen Nudelteig, der hauchdünn ausgewalkt wird und aus dem kleine viereckige Stücke geradelt werden. Die Teigstücke werden dann mit dem Holzstäbchen über dem geriffelten Holzblatt aufgerollt und danach getrocknet. Jede einzelne Nudel ist handgemacht. Diese Teigwaren sind eine Suppeneinlage, speziell für Hochzeiten.

Fotostrecke mit 7 Bildern

Hohlnudelbrett in der Ausstellung
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Frauen machen Hohlnudeln
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Frauen machen Hohlnudeln
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Nudelholz
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Hohlnudeln
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Frauen machen Hohlnudeln
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Nudelholz
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Alles Handarbeit

Vorbereitet wurden die Hohlnudeln von den Frauen der Hochzeitsgesellschaft. Eine Woche nahm die Herstellung der Nudeln in Anspruch, weiß Josef Haubenwallner vom Dorfmuseum in Mönchhof. Es war eine sehr mühsame Arbeit, erzählt er.

Sendungshinweis

„100 Objekte – 100 Geschichten“, 5.5.2022, ORF 2 Burgenland

Der Brauch, Hohlnudeln bei Hochzeiten zu servieren, lebt seit einigen Jahren zu wieder auf. Das geriffelte Holzblatt und das Stäbchen werden von Generation zu Generation weitergegeben, um die Golser Spezialität für die Hochzeitssuppe zu produzieren.