Schwester Elfriede Ettl und ihre Werke ausgestellt in der Friedensburg Schlaining
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„100 Objekte – 100 Geschichten“

Die malende Ordensschwester

In der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining können auch die Arbeiten der bedeutendsten bildenden Künstler und Künstlerinnen des Burgenlandes bewundert werden – zum Beispiel von Schwester Elfriede Ettl.

Die malende Klosterschwester Elfriede Ettl wurde 1914 geboren. Ihre meisterhaften Aquarelle burgenländischer Landschaften und ihr Blick für die bunte Vielfalt der Menschen in ihrer Heimat machten sie populär. Auch wenn Elfriede Ettl der Durchbruch österreichweit nicht gelang, ist und bleibt sie für Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter eine Koryphäe. Viele zählen sie zu den bekanntesten und populärsten Künstlern überhaupt im ganzen Land.

Fotostrecke mit 8 Bildern

Schwester Elfriede Ettl und ihre Werke ausgestellt in der Friedensburg Schlaining
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Schwester Elfriede Ettl beim Malen
Schwester Elfriede Ettl und ihre Werke ausgestellt in der Friedensburg Schlaining
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Die Ordensschwester stammte aus Frauenkirchen
Schwester Elfriede Ettl und ihre Werke ausgestellt in der Friedensburg Schlaining
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Zwei Mal war sie an der Sommerakamedie des Malers Oskar Kokoschka in Salzburg
Schwester Elfriede Ettl und ihre Werke ausgestellt in der Friedensburg Schlaining
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Ihre Werke haben bis heute eine große Fangemeinde
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Ihr Blick für die bunte Vielfalt der Menschen in ihrer Heimat machten sie populär
Schwester Elfriede Ettl und ihre Werke ausgestellt in der Friedensburg Schlaining
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Auch in der Landesausstellung „100 Jahre Burgenland“ sind Werke von Ettl ausgestellt
Schwester Elfriede Ettl und ihre Werke ausgestellt in der Friedensburg Schlaining
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Sie gilt als eine der bekanntesten Künslterinnen des Burgenlandes
Schwester Elfriede Ettl und ihre Werke ausgestellt in der Friedensburg Schlaining
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Werke wie dieser Stiefel im Stil des Fotorealismus gelangten erst nach ihrem Tod an die Öffentlichkeit

So auch der Publizist Günter Unger. „Sie war ein unheimlich aufgeschlossener und gestandener Mensch – eine richtige Figur aus dem Heideboden. Sie stammte aus Frauenkirchen und hat ein riesiges bildnerisches Werk entwickelt, das wirklich ohne Vergleich im Burgenland ist“, so Unger.

Sommerakademie bei Oskar Kokoschka

Ursprünglich sei sie eine relativ biedere Malerin, die einfach brav, so wie es manche Lehrpersönlichkeiten eben tun, gemalt hat. „Ehrgeizig wie sie war, hat sie dann aber zwei Jahre lang an den Sommerakademien des großen Malers Oskar Kokoschka in Salzburg teilgenommen. Von dort weg sind ihre Bilder und auch die Aquarelle zu burgenländischen Motiven viel schwungvoller und pittoresker geworden“, sagte Unger.

Sendungshinweis

„100 Objekte – 100 Geschichten“, 21.3.2022, ORF 2 Burgenland

Erst in den 1970er-Jahren experimentierte Schwester Ettl mit anderen Techniken und widmete sich dabei auch dem Fotorealismus. Sie bildete einfache Gegenstände ab. Werke wie dieser Stiefel gelangten erst nach ihrem Tod an die Öffentlichkeit. Sie habe die Dinge dann am Dachboden des Klosters gemacht, sagte Unter. „Und dort sind sie dann auch jahrelang herumgelegen und sie hat sie zu ihren Lebzeiten nie ausgestellt“, so Unger. Dank des Zuspruchs ihrer Fans ist die Kunst von Elfriede Ettl in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining zu sehen.

100 Jahre – 100 Objekte

Schwester Elfriede Ettl