Ein überdimensionaler Hecht, mit furchterregendem Maul und scharfen Zähnen schwebt im Gang des zweiten Stockes der Burg Schlaining über den Köpfen der Ausstellungsbesucher, genauso ein Segelboot, drei Wildgänse, die auf drei Windräder zufliegen und letztendlich eine riesige „Burgenland-Sonne“. Diese Symbole des Landes wurden in alter Handwerkstradition aus Weiden, Stroh und Kukuruzblättern geflochten.
„Es ist ganz wichtig, vor allen Dingen in einer historischen Ausstellung und einer politischen Ausstellung, dass die Augen sich immer wieder von der sogenannten ’Flachware" erholen. D.h. ich sehe Akten, ich sehe Dokumente, ich sehe Bücher, ich sehe zeitgeschichtliche Dokumente und immer wieder muss das Auge sich an etwas erfreuen. Also das sind wunderbare Elemente, die dann auch noch beleuchtet werden“, sagt Ausstellungsdesigner Cristof Cremer.
Sendungshinweis
„100 Objekte – 100 Geschichten“, 3.3.2022, ORF 2 Burgenland
Jedenfalls lohnt es sich beim Ausstellungsrundgang im zweiten Stock innezuhalten, und diese Elemente, die auch handwerklich außerordentlich qualitätsvoll hergestellt wurden, in Ruhe zu betrachten.