Die Grube – the pit in Breitenbrunn
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„100 Jahre – 100 Plätze“

„the pit“ in Breitenbrunn

Ein alter Weinkeller war Keimzelle für ein weltweit beachtetes Kunstprojekt. Der Designer und Ausstellungsmacher Peter Noever hat mit der Grube – „the pit“ – in einem stillgelegten Steinbruch in Breitenbrunn (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) über Jahrzehnte markante Spuren gesetzt.

Rund 200 Jahre ist der Weinkeller alt, den Peter Noever an der Rückseite öffnen hat lassen. Von der dabei entstandenen Grube führt ein langer Gang zu einem aufgelassenen Steinbruch. Im Laufe der Jahre folgten künstlerische Interventionen – wie ein Areal mit 36 Betonwürfeln und acht Sitzgruben, entworfen vom Bildhauer Walter Pichler. Interpretieren will Noever sein international beachtetes Land-Art-Projekt nicht.

Ein Ort des Rückzugs

„Es ist nicht so, dass man es nicht verstehen kann, aber es hat sozusagen keine vorgegebene Nutzung – und das führt auch dann ein bisschen zu Erstaunen oder Unsicherheit, weil hier jahrelang ziemliche Erdbewegungen durchgeführt wurden. Dabei ist eigentlich nichts entstanden, wo man wohnen konnte. Das erste Gebäude war ein Klosett mit Betonplateau. Das ist auch wesentlich – für mich war es wichtig zu zeigen, dass dieses Klosett in der Landschaft bestehen muss. Deswegen hat es auch nicht zehn Quadratmeter, sondern 70“, so Noever.

Fotostrecke mit 14 Bildern

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Für Peter Noever ist die Grube ein Ort des Rückzugs. Gekauft hat er den Steinbruch in den 1960er-Jahren. Damals erkundeten Kunstschaffende aus Wien das Nordburgenland.

Sendungshinweis

„100 Jahre – 100 Plätze“, 16.12.2021, ORF2 Burgenland

„Dabei habe ich sozusagen das Land entdeckt. Es gibt ja den See, aber es war eigentlich immer die Landschaft um den See, die interessanter war. Das ist eine sehr eigenwillige, sehr besondere – sehr untypisch für Österreich. Man spürt förmlich, dass das der Beginn der eurasischen Steppe ist, das riecht man förmlich. Und das ist nicht Tirol, das ist nicht Salzburg und schon gar nicht Niederösterreich – das ist das Burgenland“, sagte Noever.

Hin und wieder öffnet Peter Noever die Anlage für Besucherinnen und Besucher. Das Projekt ist derzeit auch Thema einer Ausstellung in Eisenstadt – in der Galerie des Architekturraums Burgenland.