Eine kroatische „Rozata“, „Spitzbuben“, die auch in der Küche der Roma beliebt und bekannt sind, genauso wie eine ungarische Spezialität aus zwei verschiedenen Teigen – all das findet sich im neuen Kochbuch „100 Jahre süße Tradition“. Die traditionellen Rezepte quer durch alle Volksgruppen hat die Konditormeisterin Irmgard Pomper aus Olbendorf im Bezirk Güssing zusammengetragen und natürlich auch nachgebacken.
Große Herausforderung
Der 13-teilige Dreikönigskuchen war für die Buchautorin längst nicht die größte Herausforderung. „Es war wirklich interessant, weil bei den ungarischen Speisen, hab ich schon nachfragen müssen, ebenso bei den kroatischen, bei den Mehlspeisen der Roma nicht – da haben wir viel übernommen“, erzählt Pomper.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 20.11.2021
Um so manche Mehlspeise ranken sich auch Sagen und Mythen, wie Fotograf Andreas Bruckner erzählt – er hat die Mehlspeisen für das Buch ins rechte Licht gerückt. So wurde etwa dem „Hausvater“ – einer Figur aus Germteig – der Kopf abgeschnitten und in den Brunnen geworfen, damit die Wassergeister besänftigt wurden und genügend Wasser vorhanden war.