Andreas Jandls Marktstand mit Geschirr und Küchenutensilien
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Marktfahrer aus Leidenschaft

Töpfe, Teekessel, Tassen, Reiben, Kochlöffel, Servierteller, Schneebesen und vieles mehr: Der Marktfahrer Andreas Jandl hat alle Utensilien für die Küche, die man sich nur vorstellen kann. Der Großpetersdorfer ist Zahntechniker. Seinen zweiten Job als Marktfahrer lässt er sich aber auch nicht nehmen.

Jeden Mittwoch bauen Andreas Jandl und seine Frau Petra in Oberwart ihren Stand für den Wochenmarkt auf. Das dauert fast zwei Stunden. Das Aufstellen und Schlichten der Ware erinnert ein bisschen an ein Puzzlespiel. Hier hat jedes Ding seinen Platz und bei tausenden Utensilien darf kein Zentimeter vergeudet werden. „Ich hab’s noch nie gezählt, die Arbeit habe ich mir noch nie angetan. Ich weiß, dass ich so ungefähr 300, 400 verschiedene Keksausstecher mit habe. Natürlich muss das alles so geschlichtet sei, damit nichts kaputtgeht“, so Andreas Jandl. Aber es gebe immerhin auch Leute, die angeschlagenes Geschirr suchen.

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Andreas Jandl zwischen Geschirr und Küchenutensilien
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Andreas Jandl zwischen Geschirr und Küchenutensilien
Kochlöffel
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Kochlöffel
Keksausstecher
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Andreas Jandl hat unzählige Keksausstecher im Angebot
Milchkannen
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Milchkannen
Andreas Jandls Marktstand mit Geschirr und Küchenutensilien
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Andreas Jandls Marktstand mit Geschirr und Küchenutensilien
Mohnmühlen und Nussreiben
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Mohnmühlen und Nussreiben
Blechheferl
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Blechheferl

Manche Küchenutensilien durften früher in keinem Haushalt fehlen und sind auch jetzt wieder modern – wie etwa eine Pfanne, in der man Grammeln macht. Andreas Jandl ist jährlich auf 120 Märkten anzutreffen – vom Burgenland bis Kärnten. Marktfahren hat in seiner Familie seit vier Generationen Tradition.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 9.11.2021

Gute Geschäfte trotz Corona

Das Geschäft laufe gut, auch jetzt in Zeiten der Coronavirus-Pandemie, sagt Petra Jandl. „Man merkt wirklich, dass die Leute mehr Urlaub in Österreich gemacht haben. Viele waren im Waldviertel und haben sich dort offenbar die Mohnfelder angesehen. Denn so viele Mohnmühlen wie im Vorjahr haben wir noch nie verkauft – das war ganz witzig“, so die passionierte Marktfahrerin.