Rotwein einschenken
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Kostprobe

Mut zur Reife

Ausdrücke wie Trinkreife oder Lagerpotential werden viele schon einmal gehört haben. Es geht darum, den optimale Zeitpunkt zu finden, um einen Wein auf seinem Höhepunkt zu genießen, denn viele Weine werden zu früh getrunken und sollten sich länger entwickeln.

Weinakademiker Georg Schweitzer liefert einen Überblick über die Lagerfähigkeit verschiedener Weintypen. Junge, frische, fruchtige Weine sollten in den ersten zwei, drei Jahren konsumiert werden. Rotweine und Süßweine können bekanntlich länger lagern. „Bei Süßweinen spreche ich von Dekaden. 20, 30, 50 Jahre – vielleicht sogar ein bisschen mehr. Bei guten Rotweinen 20, 25 Jahre.“

Georg Schweitzer
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Georg Schweitzer

Sendungshinweis:

„Kostprobe“, 16.10.2021, 19.20 Uhr, ORF 2 Burgenland

Fingerspitzengefühl ist gefragt

Wird ein lange gelagerter Wein geöffnet, heißt es vorsichtig sein. Speziell bei Flaschen, die mit Korken verschlossen sind. Im Falle des Falles leisten Spezialöffner, ein Teefilter oder ein feines Sieb gute Dienste.

Freude auf den ersten Schluck

Zu den Profitricks gehört auch das Dekantieren bei Kerzenschein. Das hat nichts mit Romantik zu tun, erklärte der Experte. „Die Kerze brauche ich, um zu sehen, wann das Depot in der Flasche beginnt.“ Schon durch das Umschenken wird der Wein belüftet. Mit der Zeit entwickelt sich der Wein immer mehr, so ist für den Weinfreund jeder Schluck ein neues Erlebnis.

Mut zur Reife