Unübersehbar in Pinkafeld ist das ehemalige Schloss Batthyany – hier lebte die Franziska Szechenyi gemeinsam mit ihrem Ehemann, Nikolaus Batthyany. Heute ist hier die Landesberufsschule Pinkafeld untergebracht. In der Nähe erinnern zwei Straßen an die Familie: die Szechenyi- Gasse und die Batthyany Straße. Neben ihrer wohltätigen Arbeit beschäftigte sich Franziska auch mit Musik. „Ich war schon lange Teil dieses Projektes. Ich freue mich, dass gerade an ihrem 160. Todestag, diese Messe vorgeführt wird“, so Familienmitglied und Organisator Kalman Szechenyi.
„Franziska Batthyani war uns immer ein Begriff, auch familiengeschichtlich – ihre wohltätige Ader – und weil sie einen Orden hergebracht hat und für die Armen viel getan hat. Auch wenn sie keine geborene Batthyany war, eine Ähnlichkeit mit unserem Urgroßvater, dem ersten Seligen des Burgenlandes besteht, da sieht man eine schöne Parallele“, so Familienmitglied Ladislaus Batthyany-Strattmann.
Gründete Schulen und Kindergarten
Franziska gründete Schulen – ein Gebäude wird heute als Pfarrheim genutzt – einen Kindergarten, ein Waisenhaus, ein Spital und auch diverse Kirchen in der Umgebung gehen auf Franziska Batthyany zurück. „Letztlich hat sie soviel gespendet, dass viele Bauwerke in der Pfarre erhalten werden konnten, neu gebaut werden konnten. Da gibt es eine Monstranz, wo ihr Brautschmuck verarbeitet ist und es gibt noch Ornate, wie jenen, den ich heute anhaben darf“, so der Pfarrer von Pinkafeld Norbert Filipitsch.
Sendungshinweis
Burgenland heute; 11.10.2021
Nach dem Tod ihres Mannes gründete sie das Kloster der Barmherzigen Schwestern und wurde selbst Ordensschwester. Heute ist das Kloster das Pflegeheim St. Vinzenz. Auf dem Friedhof gibt es noch ein Gebäude, das an die Gräfin Franziska erinnert: 1835 ließ sie eine Friedhofskapelle errichten. Hier ist sie auch begraben – nicht in einem prunkvollen Ehrengrab, sondern in einem Gemeinschaftsgrab mit ihren Mitschwestern aus dem von ihr gegründeten Kloster.