Basilika Loretto
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„100 Jahre – 100 Plätze“

Basilika Loretto – Anziehungspunkt für Pilger

Bereits 1431 wurde in Loretto eine Kapelle erstmals erwähnt. Daraus ist die Basilika hervorgegangen, die eine sehr wechselvolle Geschichte aufweist, immer wieder wurde das Gotteshaus zerstört und aufgebaut. Doch ein Schatz der Kirche wurde über die Jahrhunderte bewahrt und ist auch seit Jahrhunderten ein Anziehungspunkt die Pilger.

Schon seit Jahrhunderten pilgern Menschen nach Loretto (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) – von den Türken zweimal niedergebrannt, wurde die Kirche immer wieder auf- und ausgebaut. 1659 wurde die Kirche am Fuße des Leithagebirges feierlich eingeweiht. Erst 1997, also mehr als 300 Jahre später, wurde sie zur Basilika ernannt. Vor allem der damalige Diözesanbischof Paul Iby trieb das voran. „Ich habe diese Eingabe nach Rom gemacht, um die Bedeutung von Loretto herauszustreichen. Dass dies in relativ kurzer Zeit gelungen ist, das freut mich“, so Iby.

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Schon seit Jahrhunderten pilgern Menschen nach Loretto
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1997 wurde die Kirche zur Basilika ernannt
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2016 kam es in Loretto zu einem Sensationsfund
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Stefan Vukits und Elisabeth Pauer
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Vor der Ernennung zur Basilika wurde das Gotteshaus umfassend saniert. Betreut werden Kirche und Kloster seit 1964 vom Orden der Oblaten der Jungfrau Maria. Ziel der Wallfahrer ist die schwarze Madonna. „Sie ist eine der ganz alten noch erhaltenden Kopien der Loretto-Madonna aus Italien. Sie steht seit 1644 in Loretto, das ist das Gründungsjahr unserer Wallfahrtskirche beziehungsweise unseres Wallfahrtsortes. Sie hat eine bewegte Geschichte hinter sich, war schon auf Reisen durch halb Europa und ist Gott sei Dank wieder zurückgekehrt“, so Stefan Vukits, Rektor der Basilika.

Sendungshinweis

„100 Jahre – 100 Plätze“, ORF 2 Burgenland, 04.10.2021

Sensationsfund in der Gnadenkapelle

Aber es ist nicht der einzige Schatz der Wallfahrtskirche: direkt neben der Kirche befindet sich die Gnadenkapelle, in der 2016 ein Sensationsfund gemacht worden ist. „Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurde auch der Altar isoliert und musste dann ganz abgetragen werden. Im Zuge dieser Arbeiten kam im Altar drinnen eine alte Steinmadonna zum Vorschein. Das wirklich Besondere ist, dass wir hier eine Statue aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts haben, die noch mit der Originalfassung und den Originalfarben zu sehen ist“, so Vukits.

Die Gemeinde Loretto selbst hat weniger als 500 Einwohner, dennoch werden hier im Jahr geschätzte 100.000 Wallfahrer beziehungsweise Pilger gezählt. Besonders groß ist der Andrang zu den Marienfeiertagen, da wird vor der Kirche auch ein großer Markt abgehalten.