Gerry Prior hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Der Fitnesstrainer betreibt in Eisenstadt ein Studio und sportelt täglich mit etwa 30 Klientinnen und Klienten in Gruppen- und Einzeltrainings. „Sport ist ein Teil meines Lebens. Ich versuche alle Menschen ein bisschen mit diesem Sportvirus zu infizieren – also mit einem positiven Virus, weil in letzter Zeit ging es nur um ein negatives Virus“, so Prior.
Dass der 42-Jährige seinen Beruf ausüben kann, hat er seinem Ehrgeiz und seiner Konsequenz zu verdanken. Vor zwölf Jahren hatte Prior einen schweren Verkehrsunfall. Er prallte damals mit einem Auto gegen einen Betonpfeiler. Ein Bandscheibenvorfall wurde erst Monate später diagnostiziert. Zu den höllischen Schmerzen kam auch die Angst vor dem beruflichen Aus.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 29.9.2021
„Plötzlich in einem tiefen Loch“
„Ich war damals am Anfang meiner Karriere und plötzlich bist du in einem tiefen Loch, weil du bist plötzlich an einem Punkt, wo du nicht weißt, wie es weitergeht. Entweder du steigst aus oder reißt dich zusammen und schaust, dass du diesen Kampf gewinnst“, so Prior.
Sport hilft dabei, Stresshormone abzubauen und Glückshormone zu produzieren. „Ich glaube, es ist immer gut, wenn man mit etwas Klassischem anfängt – zum Beispiel mit Nordic Walking. Das ist eine Sportart, die ich immer und zu jeder Jahreszeit machen kann. Es ist sehr effektiv, aber auch gelenkschonend“, sagt Prior. Das Zauberwort dabei lautet: Regelmäßigkeit. Ein Trainer oder das Sporteln in der Gruppe können helfen, den inneren Schweinehund zu besiegen und das Leben in Balance zu bringen.