Beifuß hat eine mystische Geschichte und wurde in vielen Kulturen zum Räuchern eingesetzt. Noch heute findet sich der Beifuß in den Kräuterbuschen, die am großen Frauentag am 15. August gesegnet werden. Als Gewürz bringt der aromatische Beifuß viel Geschmack und heizt die Verdauung an.
Beschützer für Wanderer
Beifuß hat die Eigenschaft, den Unterleib zu entkrampfen, und bei hoher Dosis abtreibend zu wirken. Noch heute wird daher empfohlen, Beifuß während der Schwangerschaft nicht einzunehmen. Die heimische Wildpflanze gilt traditionell als Beschützer für Wanderer und Reisende. „Bei Fuß“ angebunden soll der Wanderer weder müde werden noch Blasen bekommen.
Sendungshinweis
„Uschi hoch zu Beet“, 28.9.2021, ORF 2 Burgenland
Wenn die Witterung mitspielt und es noch trocken ist, kann das blühende Beifußkraut noch bis Anfang Oktober gepflückt und zum Trocknen aufgelegt werden. Getrocknet bringt es in jedem Fall als Würzmittel viel mehr Geschmack mit. Das frische oder getrocknete Kraut kann unter anderem zu einer Beifußtinktur verarbeitet werden, die dann als Zusatz im heißen Fußbad gegen kalte Füße und bei Erkältungen helfen kann.