Rosarium Bad Sauerbrunn
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„9 Plätze – 9 Schätze“

Rosarium Bad Sauerbrunn

Es soll Kurgäste geben, die den Termin ihres Aufenthalts in Bad Sauerbrunn nach der Rosenblüte richten. Im Frühsommer hüllen 1.600 Rosen in 300 farbenprächtigen Sorten den Park in eine betörende Duftwolke. Das Rosarium ist Kandidat drei für den Titel schönster Platz des Burgenlandes.

Dieser Rosengarten war der Traum und ist das Werk einer Gruppe von Rosenliebhaberinnen, die sich im Jahr 2003 zusammenfand, um dem ehrwürdigen Kurpark von Bad Sauerbrunn eine besondere Note, quasi eine besondere Duftnote zu verleihen. Ein vernachlässigter Teil des Parks sollte wiederbelebt und zum ersten burgenländischen Rosarium werden. Also wurde der Verein „Rosarium Bad Sauerbrunn“ gegründet.

In unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden und tatkräftig unterstützt von der Bad Sauerbrunner Bevölkerung entstand auf rund 4.000 Quadratmetern ein Rosenparadies. Um die Pflege des Rosariums kümmert sich der Verein unter Obfrau Elfi Hofböck gemeinsam mit den Gemeindearbeitern von Bad Sauerbrunn.

Fotostrecke mit 9 Bildern

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Im Rosarium finden sich 1.600 Rosen in 300 farbenprächtigen Sorten
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Auf 4.000 Quadratmetern blüht ein wahres Rosenparadies
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Der Verein „Rosarium Bad Sauerbrunn“ kümmert sich um die Pflege der Pflanzen
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Das Rosarium ist als „Duft- und Farbentheater“ konzipiert.
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Bei den Kurgästen erfreut sich das Rosarium großer Beliebtheit
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Das Rosarium ist in eine Parkanlage eingebettet
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Die „Stars“ des Parks sind die zahlreichen Rosen
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Das Rosenparadies entstand in unzähligen Arbeitsstunden
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Manche Kurgäste sollen ihren Aufenthalt in Bad Sauerbrunn sogar nach der Rosenblüte richten

Bühne der Rose

Das Rosarium ist als „Duft- und Farbentheater“ konzipiert. Hauptdarstellerin auf allen Bühnen ist die Rose. Im „Hauptparterre“ etwa, in dessen Mittelpunkt ein Rosenbrunnen steht, geht es um die Psychologie der Farben. Die in einer Rosette gepflanzten Teehybrid-, Floribunda- und Edelrosen bilden eine Farbenwelle. Sie soll beim Betrachter besonders angenehme Gefühle auslösen. In der „Historischen Galerie“ wird der Geschichte der Rose als Zierpflanze nachgegangen.

Kurort mit Geschichte

Die Gemeindequelle, der „Säuerling“, kann mit dem höchsten Magnesiumgehalt Österreichs aufwarten. Ab dem frühen 19. Jahrhundert entwickelte sich Bad Sauerbrunn zum beliebten Kurort und auch Sommersitz der Wiener und Budapester Gesellschaft. Zahlreiche Villen zeugen davon.

Die Gartenrose stammt teilweise von der europäischen Wildrose ab. Ihre Wurzeln sind aber auch in Asien zu finden. In China gab es, wie auch im antiken Rom und Ägypten, bereits um 500 v. Chr. Literatur zum Thema „Rose“. Auf einem Lehrpfad durch die „Historische Galerie“ im Rosarium von Bad Sauerbrunn kann man deshalb als Beispiele für Rosen asiatischer Herkunft Rosa chinensis, Rosa chinensis semperflorens 1792 und Parsons’s Pink China 1789 kennenlernen.

Eine äußerst zeitgemäße Präsentation für die „Königin der Blumen“ ist der „Duftrosenweg“ für sehbehinderte Menschen. Entlang eines barrierefreien, mit Leitgeländer ausgestatteten Pfades sind unterschiedliche, besonders stark duftende Rosenstöcke gepflanzt. Jede Rose ist mit einer kleinen Tafel versehen, die Informationen in Brailleschrift bereithält.

„9 Plätze – 9 Schätze“

Das Rosarium in Bad Sauerbrunn

Auch den Ehrenbürgern des Kurortes ist ein Bereich des Rosariums gewidmet. Persönlichkeiten, die sich um das Wohlergehen von Bad Sauerbrunn verdient gemacht haben, wurden in der „Ehrengalerie“ mit einer Rose bedacht. Einer dieser Ehrenbürger ist Toni Stricker. Der berühmte, 1930 in Wien geborene Geiger und Komponist zog mit seiner Familie vor knapp einem halben Jahrhundert in den burgenländischen Kurort.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 1.10.2021

Rosenlaubengang der Liebe

Das im Sonnenlicht strahlende Rosarium ist heute im wahrsten Sinne des Wortes das Highlight des Kurparks. Ein sinnliches Vergnügen für Kurgäste, Touristen und Einheimische. Letztere nützen den romantischen Rosengarten häufig für einen speziellen Anlass: Vor allem im Frühsommer, zur Hochblüte im Rosarium, werden hier viele „Ja-Worte“ gesprochen. Der Ort könnte passender nicht sein: Die Rose war schon in der griechischen Mythologie Aphrodite, der Göttin der Liebe, geweiht.