Steinpilz
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„Uschi hoch zu Beet“

Gesund und vielseitig einsetzbar: Der Steinpilz

Der Steinpilz gehört zur Königsklasse der Pilze. Die Bezeichnung „Steinpilz“ hat nichts damit zu tun, wo er wächst, sondern kommt daher, dass die Konsistenz härter ist als bei den meisten anderen Pilzen.

Der Steinpilz gehört zu den so genannten Röhrenpilzen (Gattung Boletus), welche auf der Unterseite der Hutkappe zu sehen sind. Er ist ein großer, fester Pilz mit hell- bis dunkelbraunem Hut, gelblich-grünen Röhren und hellbraunem, kräftigen, genetztem Stiel. Von Juni bis Oktober ist er in Nadelwäldern, meist unter Fichten und Kiefern aber auch in Laubwäldern auf eher saurem, kalkhältigen Boden zu finden.

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Sendungshinweis

„Uschi hoch zu Beet“, 24.8.2021, ORF 2 Burgenland

Tipps zur Zubereitung: Pilz nicht waschen, sondern nur putzen und trocken abreiben sonst geht zu viel Geschmack verloren. Ich liebe ihn als Carpaccio, vom Grill, in einer Pilzpfanne, im Schwammerlgulasch, in Essig oder Öl eingelegt als Pilzpaste, im Pilzstrudel und trockne ihn gerne für Schwammerlsuppen im Winter.

Steinpilz mit gesundheitsfördernder Wirkung

Der Steinpilz zum Beispiel steckt voller Vitamin-D und Kalzium. Er gehört zu den so genannten Vitalpilzen, weil er eine gesundheitsfördernde Wirkung und ein medizinisch wertvolles Potential hat. Der Fichtensteinpilz wird auch in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Dort ist er beispielsweise Hauptbestandteil einer Pille für die Anregung der Durchblutung sowie zur Entspannung der Muskeln und Gelenke. Außerdem kann der Pilz zur Behandlung verschiedener Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt werden.

Bei der Schwammerlsuche im Wald ist darauf zu achten, immer nur in Maßen zu sammeln. Pilze sind für den Wald lebensnotwendig. Übermäßiges Schwammerlsuchen führt zu einer nachhaltigen Störung des sensiblen ökologischen Gleichgewichts. Ein Pilz kann sich nur fortpflanzen, wenn die Sporen im Pilzhut reif werden und der Wind oder Tiere sie verbreiten. Pilze sollten im Wald direkt an der Fundstelle gereinigt und sortiert werden, um sicherzugehen, dass ein Teil der Sporen und die unbrauchbaren –wurmigen, fauligen oder alten – Teile im Wald verbleiben.