Gericht mit Rotwein
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Kostprobe

Zweigelt zum Wildcarpaccio

Welcher Wein passt zu Wild? Dieser Frage widmet sich Weinakademiker Georg Schweitzer anhand eines geschmackvollen Beispiels. Zu einem Carpaccio vom Hirsch empfiehlt sich Rotwein. Blaufränkisch würde sich eignen, der Weinexperte greift jedoch zu Zweigelt.

Der Hirsch aus dem Wald am Leithagebirge wird von einem Wein von den Hängen des Leithagebirges begleitet. Die Rebsorte Zweigelt bietet sich an, erklärt Weinakademiker Georg Schweitzer: „Zweigelt ist gerade bei uns im Burgenland eine sehr wichtige Rebsorte. Um den Neusiedlersee, im DAC Gebiet, ist er etwas vollmundiger, etwas kräftiger, etwas fruchtiger. Je weiter wir in den Süden kommen, desto schlanker ist er.“

Gericht mit Rotwein
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Zweigelt zu Carpaccio vom Hirsch

Charmant und fruchtig

Zweigelt ist eine Kreuzung aus Blaufränkisch und Sankt Laurent. Den einst so schlechten Ruf als Massenträger hat er längst verloren. Auch international findet die Rebsorte immer mehr Beachtung.

Sendungshinweis

„Kostprobe“, 14.8.2021, 19.20 Uhr, ORF 2 Burgenland

Zweigelt gilt als charmanter Speisenbegleiter und mundet vor allem jenen Menschen, die einen charmanten, fruchtigen Weinstil schätzen. Menschen, die gerne Beaujolais oder Barbera trinken, entdecken Zweigelt. Diese Beobachtung hat Georg Schweitzer in den USA gemacht: „Zweigelt in seiner Harmonie ist sehr charmant, sehr rund, sehr fruchtig. Er hat eine mittlere Säurestruktur, erinnert oft an Kirsche, aber er hat auch eine ganz leichte Würze dabei.“

Zweigelt zum Wildcarpaccio