Sonnenblume
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„Uschi hoch zu Beet“

Die Kraft der Sonnenblume

Die Sonnenblume ist nicht nur ein beliebtes Postkarten- oder Fotomotiv, sondern auch die perfekte Zutat für Hausmittel und Sommergerichte. Vor allem das Öl der Sonnenblume ist vielfältig verwendbar, sagt Kräuterexpertin Uschi Zezelitsch.

Das Sonnenblumenöl sei heilkräftig und könne etwa den Cholesterinspiegel senken und Zahnfleischbluten und Paradentose vorbeugen, so Zezelitsch. Die Inhaltsstoffe von Sonnenblumenöl können die Gefäße flexibel halten, Arteriosklerose vorbeugen und Herz und Kreislauf stärken, sagt die Kräuterexpertin.

Nützlich in Speisekammer und Badezimmer

Ein Fläschchen Sonnenblumenöl zum Beispiel steht bei Zezelitsch nicht nur in der Speisekammer, sondern auch im Badezimmer. Alle paar Wochen plant sie etwa eine entgiftende Ölziehkur und spült 15 Minuten lang mit Sonnenblumenöl zwischen den Zähnen. Das Öl nimmt die Giftstoffe aus der Mundhöhle auf und wenn man das weißlich gewordene Öl dann ausspuckt, sind diese auch weg, so die Kräuterexpertin. Zusätzlich wird die Mundflora saniert und die Selbstheilungskräfte des Körpers angekurbelt.

Sonnenblume
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Uschi Zezelitsch

Mit den Blütenblättern der Sonnenblume sind wenigen Handgriffen ein entzündungshemmendes Heilöl und eine Tinktur oder ein Oxymel zum Einnehmen hergestellt. Man füllt dazu zwei kleine Schraub- oder Einmachgläser bis zur Hälfte mit den Blüten und übergießt das eine mit Sonnenblumenöl und das andere mit Weingeist. Dazu können sowohl frische Blüten als auch getrocknete, die in der Apotheke erhältlich sind, gekauft werden.

„Uschi hoch zu Beet“

Tipps rund um die Sonnenblume.

Sendungshinweis

„Uschi hoch zu Beet“, 3.8.2021, ORF 2 Burgenland

Tinktur für Nerven- und Gelenksschmerzen

Beide Gläser sollten ca. drei Wochen am hellen Fenster ziehen und werden dann abgeseiht und die jeweiligen Inhalte in dunkle Flaschen gefüllt. Das Öl tut bei Nerven- und Gelenksschmerzen gute Dienste und die Tinktur wird entweder zur Vorbeugung und Stärkung des Immunsystems oder während Erkältungszeiten eingenommen, so Zezelitsch. Am besten acht bis zehn Tropfen auf ein Glas Wasser maximal drei Mal täglich trinken. Für Kinder ist die Tinktur nicht geeignet, die greifen besser zum Sauerhonig.