building the barn in Schattendorf
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Kultur

„building the barn“ in Schattendorf

Insgesamt fünf Künsterlinnen und Künstler laden derzeit zur Ausstellung „building the barn – wir bauen eine Scheune“ in den Kunstverein Schattendorf. Inspiriert ist die Ausstellung von „The Shakers“, einer amerikanischen Glaubensgemeinschaft.

„The Shakers“ haben ein puritanisches Gemeinschaftleben geführt. Darum zeigt auch die Ausstellung in Schattendorf Werke aus Holz, Keramik und Baumwolle. 60.000 handbemalte Bambusstäbe als Symbol für die Ernte, Holzstücke neben geschweißten Blechplatten die das Feuer repräsentieren und ein von Rissen strukturierter Betonboden in Form eines Schiffes: Die Ausstellung „building the barn“ reagiert auf das zölibatäre, gemeinschaftliche Lebensmodell der Glaubensgemeinschaft The Shaker, die auch Privateigentum ablehnte.

„Wir bauen gemeinsam, was wir gemeinsam benutzen“

„Building the barn heißt eigentlich, wir bauen eine Scheune und wir bauen sie gemeinsam, um sie dann auch gemeinsam zu benutzen. Das ist eine simple Botschaft, wir bauen gemeinsam, was wir gemeinsam benutzen und mit dieser simplen Botschaft bin ich an die Künstlerinnen und Künstler herangetreten“, so Kurator Siggi Hofer.

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Bekannter als die Glaubensgemeinschaft selbst sind die Shaker Möbel und die Architektur der Shaker, die durch strenge Formen, Nachhaltigkeit und Funktionalität gekennzeichnet sind. Diesem Konzept folgt die Künstlerin Anna Paul mit ihrem aus Keramik gefertigtem Tisch und einer Wandleiste an der Möbel angebracht werden können.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 20.6.2021

„Das sind Tische, die eben teilweise im Raum, aber auch an der Wand stehen und dadurch diesen Möglichkeits-Sinn ansprechen – also die Möglichkeit gemeinsam zu essen. Das Essen war ja ein schönes, verbindendes Element bei den Shakers. Da gab es die Kitchen Sisters, die für die Gemeinschaft gekocht haben. Aber grundsätzlich ist die Gemeinschaft spannend“, so Anna Paul.

„Die Welt ist ausgegangen“

Zehn mal vier Meter lang sind diese Vorhänge aus Bio-Baumwolle von David Elias Schilling. Bemalt hat er sie mit Klingner Tusche aus seiner Heimatstadt Leipzig. Im Kontext der Pandemie nennt er sein Werk „Die Welt ist ausgegangen“. „Das ist die größte Arbeit, die ich bis jetzt gemacht habe und sie hatte eben auch wirklich einen sehr meditativen Zugang. Dadurch, dass wir jetzt im Kunst- und Kulturbereich soviel Zeit hatten, habe ich mich wirklich auch an die Aufgabe herangetraut so eine extrem große Malerei zu machen“, so Schilling.

Die Werke aller fünf Künstlerinnen und Künstler greifen ineinander und bilden ein Ganzes eingebettet in ländliche Regionen und die heutige Zeit. Die Ausstellung „buliding the barn“ im Kunstverein Schattendorf ist noch bis 4. Juli jeweils von Freitag bis Sonntag zu sehen.